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Untersuchungen zur Biokompatibilität von neuartigen Materialien für Implantatbeschichtungen
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Um die Zeit zwischen Primärstabilität einer Prothese und den Erreichen der Sekundärstabilität zu verkürzen, wurde Hydroxylapatit als Beschichtungsmaterial eingeführt. Seine Verwendung kann nachweislich mit Problemen wie z.B. Schichtablösungen verbunden sein. Dies führte zur Suche nach neuen Beschichtungsmaterialien und Beschichtungsverfahren, wobei 2 konträre Thesen existieren, zum einen die Erhöhung der Resorbierbarkeit und zum anderen die Verbesserung der Langzeitstabilität der Materialien . Es werden hier erste Untersuchungen zur Biokompatibiltät von 4 neuartigen calciumphosphathaltigen Beschichtungsmaterialien vorgestellt.
Methoden
Von den Beschichtungsmaterialien, 2 schnell resorbierbaren und 2 langzeitstabilen Substanzen, wird die akute Zytotoxizität mit Hilfe von Zellkulturen bestimmt. Weiter werden die Materialien einer direkten Zell-Material-Kontakt Untersuchung unterzogen. Es werden zum einen die Proliferation von Osteoblasten sowie die Morphologie der adhärierten Zellen bestimmt. Zusätzlich werden ESEM-Analysen angefertigt.
Ergebnisse
Alle Materialien zeigen keinerlei Hinweise auf Zytotoxizität. Es zeigen sich nur geringfügige Unterschiede im Bewuchsverhalten und bei der Proliferation von Osteoblasten.
Schlussfolgerungen
Die untersuchten Materialien sind prinzipiell für die Herstellung von Implantatbeschichtungen geeignet. Die Ergebnisse der zelltoxikologischen Untersuchungen sollten mit entsprechenden Löslichkeitsuntersuchungen verglichen werden.