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Behandlung osteochondraler Defekte mit einer GDF-5 beschichteten Collagen I / Hyaluronsäure-Matrix im Minipig
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Knorpeldefekte stellen eine Herausforderung im klinischen Alltag dar. Diese Studie beschreibt die Verwendung einer GDF-5 beschichteten Collagen I/Hyaluronsäure-Matrix (GDF5-CHM) an osteochondralen Defekten im Minipig.
Methoden
20 Minipigs wurden an beiden Kniegelenken osteochondrale Defekte in der medialen Femurkondyle angelegt. Ein Knie wurde als Kontrolle leer (L) belassen, das andere wurde A) mit CHM (n=10) oder B) mit GDF5-CHM (n=10) aufgefüllt. Je 5 Tiere wurden nach 3 bzw. 12 Monaten (M) getötet. Die Defekte wurden makroskopisch, biomechanisch (Relaxationstest) sowie histologisch ausgewertet.
Ergebnisse
Makroskopisch konnten weder im intraindividuellenVergleich zu L noch im Vergleich A vs. B signifikante Unterschiede festgestellt werden. Die Kraftmessung war aufgrund der nach 3 M nicht abgeschlossenen Knochenregeneration nur an den 12 Monatstieren möglich. Signifikant war der Maximaldruck der Gruppe A vs. L, keine Signifikanz erreichte eine Tendenz zugunsten Gruppe B vs. A des Äquilibriums sowie beim Flächenintegrals. Histologisch wurden keine signifikanten Unterschiede erreicht, wenn auch die Werte nach 12 M über denen nach 3 M lagen.
Schlussfolgerungen
Die Behandlung osteochondraler Defekte mit einer GDF5-CHM konnte keine Unterschiede zur alleinigen Behandlung der CHM zeigen. Die Erhöhung des Maximaldruckes im Relaxationstest der Gruppe A vs. L kann nicht als Verbesserung der Knorpelregeneration gewertet werden, da der Maximaldruck bei fehlendem Anstieg des Äquilibriums auf die subchondrale Knochenregeneration zurückgeführt werden muss.