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Prospektive Beobachtung von 367 Patienten mit interskalenärem Plexuskatheter zur peri- und postoperativen Schmerztherapie bei Schultereingriffen
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Wie effektiv ist die peri- und postoperative Schmerztherapie mit interskalenärem Plexuskatheter? Mit welchen passageren und persistierenden Nebenwirkungen muss gerechnet werden?
Methoden
Im Zeitraum vom 1.3.01 bis zum 31.8.02 wurde bei 367 Patienten zur peri- und postoperativen Schmerztherapie ein interskalenärer Plexuskatheter gelegt. Die Indikation zum Plexuskatheter war gegeben bei: Schultersteifen - Schulterprothesen - Rotatorenmanschetten - Rekonstruktionen - und bei starkem präoperativem Schmerz. Über den präoperativ interskalenär gelegten Plexuskatheter wurde perioperativ eine Interskalenusblockade mit 30-40 ml Carbostesin® 0,25% durchgeführt. Die postoperative Perfusion wurde beschwerdeorientiert durchgeführt. Der Schmerzverlauf wurde mit einer VAS erfasst.
Ergebnisse
Effektivität:
* Sehr guter Effekt bei 90.2% (n = 331)
* Lageveränderung mit Wirkverschlechterung bzw. -verlust bei 4.6%
* Ausreichend guter Effekt bei 3.3% (n = 12)
* Schlechter bzw. kein Effekt bei 5.7% (n = 21)
Nebenwirkungen:
* Phrenikusparese bei 3% (n = 11)
* Rekurrensparese bei 3.5% (n = 13)
* Phonationsproblem/Kloßgefühl bei 0.8% (n = 3)
* Plexusirritationen bei 1.4% (n = 5)
* Entfernung wegen stärkstem Injektionsschmerz bei 0.8% (n = 3)
Infektionen: Keine
Schlussfolgerungen
Neben der systemischen Schmerztherapie und der peri/intraartikulären Applikation von Lokalanästhetika oder Opiaten ist die interskalenäre Plexusblockade via Katheter die bei weitem effektivste Schmerztherapie nach schulterchirurgischen Eingriffen.