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Operative versus konservative Behandlung der Calcaneusfraktur
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Welche Ergebnisse können nach standardisierter operativer und konservativer Behandlung von dislozierten Calcaneusfrakturen erwartet werden?
Methodik
Im Zeitraum von 5/98 bis 5/00 wurden 77 dislozierte Fersenbeinfrakturen standardisiert operativ und im Zeitraum von 1/97 bis 12/98 81 dislozierte Fersenbeinfrakturen standardisiert konservativ behandelt. Die operative Behandlung bestand in einer Plattenosteosynthese und autologer Spongiosaplastik über lateralen Zugang. Die konservative Behandlung wurde wie auch die Nachbehandlung nach Operation mit einer Fersenbeinentlastungsorthese bzw. einem Unterschenkelgehapparat durchgeführt. Aus beiden Kollektiven wurden je 50 Frakturen nachuntersucht. Die CT-gestützte Einteilung der Fersenbeinfrakturen nach Zwipp et al. ergab in beiden Gruppen eine vergleichbare Verteilung.
Ergebnis
Die Nachuntersuchung in Anlehnung an das ± 200-Punkte-Nachuntersuchungs-Schema (Zwipp et al.) ergab folgende Ergebnisse.
Operatives Kollektiv: 14% sehr gut, 54% gut, 28% befriedigend und 4% schlecht
Konservatives Kollektiv: 6% sehr gut, 22% gut, 58% befriedigend und 14% schlecht
An postoperativen Komplikationen wurden 4 oberflächliche Wundrandnekrosen, 1 tiefe Unterschenkelvenenthrombose und 1 Teilschädigung des N. suralis festgestellt. In der konservativen Behandlungsgruppe traten an Komplikationen 2 Weichteilnekrosen und 1 tiefe Oberschenkelvenenthrombose auf.
Schlussfolgerung
Durch die standardisierte operative Behandlung der Fersenbeinfraktur kann ein besseres Ergebnis im Vergleich zum konservativen Vorgehen erreicht werden.