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Kombinierte Achs- und Längenkorrektur komplexer Handgelenkdeformitäten mit Fixateur externe
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Published: | November 11, 2003 |
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Die Inzidenz angeborener Deformitäten des Unterarmes ist gering. Es handelt sich zumeist um komplexe Deformitäten mit Längendefizit.
Im Zeitraum von 1999-2002 führten wir 14 3-dimensionale Rekonstruktionen des distalen Unterarmes durch. Das Alter der Patienten lag zwischen 10 und 22. Indikationen waren komplexe Deformitäten bei multiplen kartilaginären Exostosen, Madelung' Deformität, angeborene Minusvarianten und traumatische Epiphysenstörungen. Die Achskorrektur erfolgte über Keil-Kortikotomien, die Stabilisierung und anschließende Kallusdistraktion mittels unilateralem Fixateur externe. Als Fixateursysteme wurden der Handgelenkfixateur und das Paediatric LRS von Orthofix, sowie eine spezielle Rail Modifikation des Handgelenkfixateurs verwandt. Die spezielle Zugangstechnik erlaubt eine Pinplatzierung ohne Transfixation von Sehnen oder Muskeln. In allen Fällen konnte durch Achskorrektur und Längenrekonstruktion die Stabilität und Funktion des Handgelenkes verbessert werden. Das Bewegungsausmaß wurde in keinem der Fälle verringert, das Gesamtbewegungsspiel in funktionellere Ebenen verlagert. Die Komplikationsrate war außerordentlich gering, es waren lediglich 4 oberflächliche Pininfektionen zu verzeichnen. Die Konsolidierungsphase war zeitgerecht. Systemprobleme konnten durch eine eigene Rail-Modifikation behoben werden.
Die unilaterale Platzierung des Fixateurs und die spezielle Zugangs- und Operationstechnik ermöglichen Achskorrekturen in Kombination mit Verlängerungen und bieten den Vorteil, das Ausmaß der Verlängerung am Bewegungsspiel zu kontrollieren.