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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Minimalinvasiver Zugang für die Navigation von Oxford Schlittenprothesen: Eine Studie am Leichenknie

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

  • corresponding author Peter R. Aldinger - BG Unfallklinik, Schnarrenbergstrasse 95, 72076, Tübingen, Phone: 07071-6060
  • R. Gill - OOEC/NDOS, University of Oxford, Oxford, UK
  • C. Rumolo - Praxim, La Tronche, France
  • M. Schneider - Orthopädische Universitätsklinik, Universität Heidelberg, Heidelberg
  • U. Schlegel - Orthopädische Universitätsklinik, Universität Heidelberg, Heidelberg
  • M. Clauss - Orthopädische Universitätsklinik, Universität Heidelberg, Heidelberg
  • D.W. Murray - Nuffield Orthopaedic Centre, University of Oxford, Oxford, UK
  • S.J. Breusch - Orthopädische Universitätsklinik, Universität Heidelberg, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguK8-1

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/dgu2003/03dgu0600.shtml

Published: November 11, 2003

© 2003 Aldinger et al.
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Hintergrund

Entwicklung eines Navigationssystems für die Oxford Schlittenprothese (UKA) (Biomet, UK) durch einen minimalinvasiven Zugang.

Material und Methode

Zur Navigation wurde das SurgeticsTM System (Praxim, France) verwendet, das mit einer intraoperativen Datenakquisition arbeitet. Der Entwicklungsprozeß erfolgte in 3 Stufen:

1) Sawbone Studie (n=20),

2) Leichenstudie (n=20),

3) klinische Studie.

In der Leichenstudie wurde die Genauigkeit des Systems randomisiert kontrolliert (Navigation / Handinstrumentation). Das Implantationsergebnis wurde anhand standardisiert angefertigter antero-posterioren und seitlichen Röntgenaufnahmen überprüft.

Ergebnisse

Die radiologische Untersuchung zeigte, daß mit beiden Verfahren eine exakte Prothesenplazierung möglich ist. Die Höhe der tibialen Resektion war mithilfe der Navigation exakter möglich (Nachresektionsrate: navigiert 33%, konventionell 50%). Die klinische Studie zeigte eine steile Lernkurve des navigierten Eingriffs mit einer Verlängerung der OP-Zeit um weniger als 15 Minuten, wobei die mittlere OP-Zeit bei 95 Minuten lag (n=5).

Schlußfolgerungen

Die Studie zeigte, daß Mithilfe der Navigation auch über einen minimalinvasiven Zugang eine exakte Positionierung der Komponenten erreicht werden kann. Der Invasivitätsgrad, der Blutverlust und die damit verbundene Komorbidität konnten durch Schonung der femoralen Markhöhle reduziert werden. Insgesamt kann die Navigation die exakte Implantation der Phase III Instrumentierung beibehalten und die Übersicht und Orientierung des Chirurgen verbessern.