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Minimalinvasiver Zugang für die Navigation von Oxford Schlittenprothesen: Eine Studie am Leichenknie
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Published: | November 11, 2003 |
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Hintergrund
Entwicklung eines Navigationssystems für die Oxford Schlittenprothese (UKA) (Biomet, UK) durch einen minimalinvasiven Zugang.
Material und Methode
Zur Navigation wurde das SurgeticsTM System (Praxim, France) verwendet, das mit einer intraoperativen Datenakquisition arbeitet. Der Entwicklungsprozeß erfolgte in 3 Stufen:
1) Sawbone Studie (n=20),
2) Leichenstudie (n=20),
3) klinische Studie.
In der Leichenstudie wurde die Genauigkeit des Systems randomisiert kontrolliert (Navigation / Handinstrumentation). Das Implantationsergebnis wurde anhand standardisiert angefertigter antero-posterioren und seitlichen Röntgenaufnahmen überprüft.
Ergebnisse
Die radiologische Untersuchung zeigte, daß mit beiden Verfahren eine exakte Prothesenplazierung möglich ist. Die Höhe der tibialen Resektion war mithilfe der Navigation exakter möglich (Nachresektionsrate: navigiert 33%, konventionell 50%). Die klinische Studie zeigte eine steile Lernkurve des navigierten Eingriffs mit einer Verlängerung der OP-Zeit um weniger als 15 Minuten, wobei die mittlere OP-Zeit bei 95 Minuten lag (n=5).
Schlußfolgerungen
Die Studie zeigte, daß Mithilfe der Navigation auch über einen minimalinvasiven Zugang eine exakte Positionierung der Komponenten erreicht werden kann. Der Invasivitätsgrad, der Blutverlust und die damit verbundene Komorbidität konnten durch Schonung der femoralen Markhöhle reduziert werden. Insgesamt kann die Navigation die exakte Implantation der Phase III Instrumentierung beibehalten und die Übersicht und Orientierung des Chirurgen verbessern.