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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Belastungszyklen und Überlastungsphasen beim Gehen mit Gehstützen

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

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  • corresponding author Thomas Jöllenbeck - Klinik Lindenplatz, Institut für Biomechanik, Weslarner Str. 29, 59505, Bad Sassendorf, Phone: 02921-5014300, Fax: 02921-5014310
  • C. Schönle - Klinik Lindenplatz, Institut für Biomechanik, Weslarner Str. 29, 59505, Bad Sassendorf, Phone: 02921-5014300, Fax: 02921-5014310

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguI3.2-6

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/dgu2003/03dgu0552.shtml

Published: November 11, 2003

© 2003 Jöllenbeck et al.
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Die Teilbelastung ist nicht selten nach Verletzungen oder Operationen eines Beines zur Sicherstellung der ungestörten Knochen- oder Sehnenheilung notwendig. Frühere Untersuchungen zeigen die koordinativen Schwierigkeiten vor allem älterer Patienten, die verordnete Teilbelastung einzuhalten. Selbst wenn die Teilbelastung durch eine intensive Übungsbehandlung mit den Patienten trainiert wird, bleibt dennoch die Gefahr der Überlastung bestehen. Dabei sollte nun der Einfluss der Gehstützen auf die Bodenreaktionskräfte geprüft werden.

Bei 40 Patienten mit orthopädischen oder traumatologischen Operationen an einem Bein wurde nach Einüben der Teilbelastung eine Ganganalyse mit zwei Kraftmessplatten (Firma Kistler) sowie zwei Gehstützen mit integrierten Kraftaufnehmern und Inclinometern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eine zu geringe Entlastung des Beines durch einen zu späten oder falschen Einsatz der Gehstützen. Bei einer Verlängerung der Gehstützen kann eine frühere und meist auch größere Krafteinleitung über die Gehstützen - verbunden mit einer geringeren Belastung des Beines - beobachtet werden. Im Anschluss wurde die Prozedur bei einem Teil der Patienten mit verlängerten Gehstützen wiederholt.

Die Ergebnisse erfordern grundsätzlich eine höhere Einstellung der Gehstützen, wobei eine temporär höhere Belastung in den Hand-, Ellbogen- und Schultergelenken zugunsten der Entlastung des Beines in Kauf zu nehmen ist. Zudem verlangen bei der Gangschule die Zeitpunkte von Fuß- und Gehstützenaufsatz besondere Aufmerksamkeit.

Literatur

JÖLLENBECK, T./BAUER, Leipzig 2002