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Einfluß der Operationstechnik auf das klinische Ergebnis in der Behandlung der chronischen Tendinosis calcarea der Schulter
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Die offene Entfernung von Kalkdepots bei Tendinitis calcarea der Schulter kann isoliert oder in Kombination mit einer Akromioplastik erfolgen. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob präoperativ bekannte epidemiologische, sozialmedizinische, klinische, und röntgenologische Faktoren oder Begleitpathologien das Therapieergebnis beeinflußen können.
Methoden
Bei 36 Patienten erfolgte initial eine diagnostische Arthroskopie des Glenohumeralgelenkes. Bei 12 Patienten erfolgte dann die isolierte offene Entfernung der Kalkdepots (Gruppe A), bei 24 darüberhinaus die eine offene Akromioplastik (Gruppe B). Die Nachuntersuchung erfolgte durchschnittlich 33 Monate postoperativ.
Ergebnisse
Das klinische Ergebnis war in beiden Gruppen vergleichbar (Gruppe A, 74,9 Punkte; Gruppe B, 73,4 Punkte, Constant-Murley-Score). Das Therapieergebnis beider Gruppen war unabhängig von Geschlecht, Alter, Beruf, Dauer von Anamnese, stationärem Aufenthalt und Nachbeobachtungszeitraum, Dominanz der Extremität, präoperativem Constant-Murley-Score, Morphologie und Größe der Verkalkungen und Akromiontyp. 20 Patienten aus Gruppe A und B erzielten ≤ 75 Punkte (Constant-Murley-Score), wobei in 12 Fällen arthroskopisch gesicherte Schäden an Rotatorenmanschette und Gelenkknorpel mit Synovialitis vorlagen. Bei 6 Patienten bestand eine schlechte klinische Ausgangssituation oder ein Rentenverfahren.
Schlussfolgerungen
Beide operativen Verfahren führen zu überwiegend guten Ergebnissen. Patienten mit schlechtem Ergebnis zeigten regelmäßig pathologische Begleitbefunde