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Erste Erfahrungen bei der intraoperativen 3D Bildgebung mittels ISO C3D bei Acetabulumfrakturen
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Published: | November 11, 2003 |
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Zielsetzung
Den derzeit entscheidenden Einfluss auf die Weiterentwicklung in der Acetabulumchirurgie haben die Fortschritte in der bildgebenden Diagnostik. Ist die Entscheidung zur operativen Therapie einer Acetabulumfraktur gefallen so gilt letztlich nur die absolut anatomische Rekonstruktion des Hüftgelenkes. Es ist unbestritten, dass die Langzeitprognose direkt von der Qualität der Rekonstruktion abhängt. Gerade hier ist eine bestmögliche intraoperative Bildgebung für die Ergebnisse der Versorgung maßgeblich.
Mit dem ISO C3D steht erstmals ein Bildverstärker zur Verfügung, der ohne Mehraufwand die intraoperative dreidimensionale Darstellung knöcherner Strukturen erlaubt. Hierdurch wird eine unmittelbare Prozess- und Ergebnisskontrolle des rekonstruktiven Eingriffs möglich. Diese Kontrollmöglichkeit hat unmittelbaren Einfluss auf das Ergebnis, da intraoperativ Konsequenzen aus der Bildgebung gezogen werden können. Hiermit sollen die ersten Erfahrungen und der Einfluss auf die Versorgung aufgezeigt werden.
Material und Methoden
Zwischen August 2001 und Dezember 2002 erfolgte bei 12 Patienten mit Acetabulumfrakturen der intraoperative Einsatz des ISO C3D. Die Patienten wurden im Rahmen Ihrer Aufklärung über die Methode und daraus entstehender Konsequenzen aufgeklärt. Nach Osteosynthese in konventioneller Technik und Kontrolle durch zweidimensionale Bildgebung wurde zum Abschluss des Eingriffs ein Scan durchgeführt. In allen Fällen konnte die Reposition der Gelenkflächen und die Lage des Osteosynthesematerials ausreichend gut beurteilt werden. Bei 2 Osteosynthesen wurden unmittelbar intraoperativ Konsequenzen gezogen, falsch liegendes Osteosynthesematerial konnte sofort korrigiert werden.
Ergebnisse
Durch die Anwendung der dreidimensionalen Bildgebung mit dem ISO C3D konnte sowohl die Frakturreposition als auch die Lage des Osteosynthesematerials am Acetabulum unmittelbar intraoperativ dokumentiert werden. In 17% der Fälle führten die abgeleiteten Ergebnisse unmittelbar zu einer Verbesserung der Prozess- und Ergebnisqualität. Der ISO C3D wird daher in unserem Haus bei Acetabulumfrakturen als Bildgebung eingesetzt. Ziel ist es dann das postoperative CT zu ersetzen.