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15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

27.04. bis 29.04.2006, Weimar

Vorhersage der Morbidität nach Manschettenresektion bei Bronchialkarzinom durch MEDES

Meeting Abstract

  • corresponding author A. Kirschbaum - Klinik Schillerhöhe, Thoraxchirurgie, Gerlingen
  • J. Iglesias-Rozas - Gerlingen
  • G. Friedel - Gerlingen

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Weimar, 27.-29.04.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dgt49

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Published: April 26, 2006

© 2006 Kirschbaum et al.
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Einleitung: Die Entscheidung zur Operation hängt auch von der Abschätzung des postoperativen Risikos ab. Das Programm MEDES dient der Risikokalkulation und basiert auf einem modefizierten Bayesian Alogarithmus. Es wurde untersucht, ob es zuverlässig die Morbidität nach Manschettenlobektomie vorhersagen kann.

Methodik: In den Jahren 1994 - 2004 wurden 381 Manschettenlobektomien (290 Männer/91 Frauen, mittleres Alter 65 Jahre) durchgeführt. Bei allen Patienten lag ein resektables nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom vor. Die demographischen Daten von 300 Fällen wurden durch einen Zufallsgenerator zur Modellentwicklung in MEDES ausgewählt. Die restlichen repräsentativen 81 Fälle dienten der Modellevaluation.

Resultate: Bei den 81 Fällen traten 10 Komplikationen (12,2%) auf. MEDES machte zu 88,8% eine korrekte Vorhersage. Die Sensitivität war 82% und die Spezifität 98%. Die Fläche unter der ROC Kurve betrug 0,723.

Schlussfolgerung: Ein modifizierter Bayesian Alogarithmus (MEDES) kann das Morbiditätsrisiko nach Manschettenlobektomie gut kalkulieren. Präoperativ sollte jeder Patient, der für diesen Eingriff in Frage kommen evaluiert weden.