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Zu Tode (weiter)hungern. Psychosomatischer Umgang mit chronifizierten, vital gefährdeten PatientInnen ohne Compliance
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Published: | October 24, 2007 |
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Patientinnen die an einer schweren, chronifizierten anorektischen Essstörung leiden, die als „therapieresistent“ gelten und keinerlei Krankheitseinsicht mehr zeigen, sind bisher nur in geringem Maß Gegenstand des wissenschaftlichen Interesses gewesen.
Es sind PatientInnen, die über Jahre hinweg z.T. in verschiedenen deutschen und ausländischen Klinikeinrichtungen behandelt wurden und mit einer extrem ungünstigen Prognose auf einem „vita minima“-Niveau leben. Erfahrungsgemäß sind es die PatientInnen, die uns Psychotherapeuten und Ärzte an den Rand unserer therapeutischen Möglichkeiten bringen und eine menschliche Herausforderung darstellen.
Anhand von drei Kasuistiken aus der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Charité Berlin (Campus Benjamin Franklin) sollen Aspekte von Handlungs- bzw. Behandlungsoptionen bei schwer kachektischen PatientInnen ohne Compliance diskutiert und in ihren ärztlich ethischen Aspekten diskutiert werden (Unterbringung bzw. sogar Zwangsernährung nach Psych KG, Betreuungsrecht versus bewusste therapeutische Zurückhaltung).
Grundsätzliche Strategien zum Umgang mit solchen in speziellen hierfür ausgewiesenen Einrichtungen erscheinen wünschenswert.