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1. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen e. V. (DGESS)

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e. V.

8. ? 10.11.2007, Prien am Chiemsee

Interaktion von Risikofaktoren für die Entstehung von Essstörungen: Eine längsschnittliche Untersuchung in einer Hochrisikostichprobe

Meeting Abstract

  • corresponding author E. Fittig - TU Dresden, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie
  • C. Jacob - TU Dresden, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie
  • D. Wilfley - Washington University Saint Louis, Dept. of Psychiatry
  • C. B. Taylor - Stanford University, School of Medicine
  • S. Bryson - Stanford University, School of Medicine

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen. 1. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen e.V. (DGESS). Prien am Chiemsee, 08.-10.11.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07dgess38

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Published: October 24, 2007

© 2007 Fittig et al.
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Essstörungen stellen ein schwerwiegendes Gesundheitsrisiko bei Mädchen und jungen Frauen dar. Zum jetzigen Zeitpunkt liegt eine Reihe von Längsschnittstudien vor, in denen Risikofaktoren für die Entstehung von Essstörungen identifiziert werden konnten. Allerdings existiert bislang lediglich eine Studie, welche auch die Interaktion dieser Faktoren explizit untersucht. Die vorliegende Studie analysiert im Rahmen eines längsschnittlichen Designs den Einfluss potentieller Risikofaktoren und deren Interaktion bei Entstehung von Essstörungen.

Teilnehmerinnen waren junge Studentinnen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, die mittels email, Postern und Printmedien in San Diego und San Francisco zur Teilnahme an einem internetgestützten Präventionsprogramm für Essstörungen, rekrutiert wurden. Untersucht werden der Einfluss und die Interaktion der potentiellen Risikofaktoren in der unbehandelten Kontrollgruppe der ursprünglichen Präventions-Studie. Das methodische Vorgehen entspricht hierbei den Empfehlungen des NIMH zur Identifikation von Risikofaktoren und deren Interaktion.

Nach Beendigung des zweijährigen Follow-ups hatten 24 der 236 (10,2%) eine vollständige bzw. subklinische Essstörung ausgebildet. 17 der ursprünglich 95 in die Analysen einbezogenen Variablen konnten als Risikofaktoren eingestuft werden. Bei der Analyse der Interaktion dieser Variablen, wurden 8 Faktoren entfernt, da sie nur als Substitute für andere Risikofaktoren fungierten.

Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer Implikationen für zukünftige Risikofaktoren- und Präventionsstudien diskutiert.