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1. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen e. V. (DGESS)

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e. V.

8. ? 10.11.2007, Prien am Chiemsee

Prädiktoren der Lebensqualität bei übergewichtigen und normalgewichtigen Kindern

Meeting Abstract

  • corresponding author C. Vögele - Clinical and Health Psychology Research Centre, School of Human and Life Science London
  • C. Mohiyeddini - London
  • I. Brewing - London
  • D. Bray - London

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen. 1. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen e.V. (DGESS). Prien am Chiemsee, 08.-10.11.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07dgess31

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Published: October 24, 2007

© 2007 Vögele et al.
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Neuere Studien zeigen eine eingeschränkte gesundheitsbezogene Lebensqualität bei übergewichtigen und adipösen Kindern. Allerdings ist bislang unklar, welche Faktoren zu dieser niedrigeren Lebensqualität von übergewichtigen Kindern im Vergleich mit ihren normalgewichtigen Alters- und Geschlechtsgenossen beitragen. Die vorliegende Studie hatte das Ziel, die Bedeutung verschiedener möglicher Prädiktoren der gesundheitsbezogenen Lebensqualität mit Strukturgleichungsmodellen zu überprüfen.

Die Stichprobe bestand aus 432 Kindern (227 Mädchen) im Alter von 8 bis 10 Jahren (18% übergewichtig bzw. adipös). Verschiedene Dimensionen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (körperliches und psychisches Wohlbefinden, Selbstwert, Familie, Freunde, Funktionsfähigkeit im Alltag) wurden mit dem KINDL-R erfaßt. Mit einer Körperumrißskala wurde die gewünschte und die wahrgenommene Körperform erfragt. Weitere Fragebögen erfassten das Essverhalten und die vom Kind wahrgenommene Einstellung der Eltern und von Freunden („peers“) zu Körperbild und Diät. Körpergröße und Körpergewicht wurden durch die Versuchsleiter bestimmt.

In Strukturgleichungsmodellen zeigte sich, dass das Geschlecht, der Body Mass Index und die Figurunzufriedenheit signifikant die gesundheitsbezogene Lebensqualität auf den Dimensionen Selbstwert und körperliches Wohlbefinden vorhersagen.

Diese Ergebnisse werden im Hinblick auf die Entstehung von Essstörungen und die Entwicklung von Präventionsprogrammen diskutiert.