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125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

22. - 25.04.2008, Berlin

Analyse verschiedener Osteosyntheseverfahren bei proximalen Humerusfrakturen des betagten Patienten

Meeting Abstract

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  • corresponding author R. Ketterl - Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Traunstein, Deutschland
  • V. Zimmermann - Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Traunstein, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 22.-25.04.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dgch9103

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Published: April 16, 2008

© 2008 Ketterl et al.
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Einleitung: Die demographische Entwicklung konfrontiert uns mit einer ständig steigenden Zahl an typischen Altersfrakturen, wie z. B. die proximale Humerusfraktur. Die Versorgung dieser Verletzungen ist erschwert durch das Vorliegen von Osteoporose und reduzierter Vaskularisation. Das angewandte Stabilisierungsverfahren muss diese Probleme respektieren.

Material und Methoden: Im Zeitraum I/2003 - VI/2007 erfolgte bei 251 Patienten (166 F/85 M) mit einem Alter ab 70 Jahren und einem Durchschnittsalter von 80,5 (70-98) Jahren die operative Versorgung von proximalen Humerusfrakturen. OP-Verfahren: 168 winkelstabile Kleinfragmentplatten (67 Philos, Fa. Synthes, 101 Winsta-PH, Fa. Marquardt), 36 proximaler Humerussirusnagel, Fa. Zimmer, 20 Minimalosteosynthesen und 19 primäre Humeruskopfprothesen. Das operative Verfahren wurde anhand der Frakturmorphologie gewählt. Die Patienten wurden prospektiv erfasst.

Ergebnisse: Die funktionellen Ergebnisse nach dem seiten- und altersadaptierten Constant-score zeigten für Patienten mit winkelstabilen Platten bessere Werte. Komplikationen wie sekundäre Dislokationen, Implantatlockerungen oder Implantatdislokationen fanden sich bei Osteosynthese mit winkelstabilen Platten weniger häufig. (Tab. 1 [Tab. 1])

Schlussfolgerung: Trotz der hohen Kosten für eine winkelstabile Plattenosteosynthese ist diese Versorgung wegen der besseren funktionellen Ergebnisse und der geringeren Komplikationsrate gerechtfertigt. Eine Kostenreduktion konnten wir durch die Anwendung eines preisgünstigen Plattensystems (Winsta-PH) erzielen, das zudem tendenziell weniger Komplikationen zeigte.