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125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

22. - 25.04.2008, Berlin

Transanale Endoskopische Dekompression von 51 Patienten mit akuter kolorektaler Obstruktion

Meeting Abstract

  • A. Fischer - Klinik für Allgemein-und Viszeralchirurgie der Universität Freiburg, Freiburg, Deutschland
  • P.K. Baier - Klinik für Allgemein-und Viszeralchirurgie der Universität Freiburg, Freiburg, Deutschland
  • corresponding author H.-J. Schrag - Klinik für Allgemein-und Viszeralchirurgie der Universität Freiburg, Freiburg, Deutschland
  • U.T. Hopt - Klinik für Allgemein-und Viszeralchirurgie der Universität Freiburg, Freiburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 22.-25.04.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dgch8928

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Published: April 16, 2008

© 2008 Fischer et al.
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Einleitung: Die akute kolorektale Obstruktion ist ein akutes und potentiell lebensbedrohliches Krankheitsbild. Zur Vermeidung schwerer postoperativer Komplikationen wird trotz der Nachteile für den Patienten und der erhöhten Kosten oft ein zweizeitiges Vorgehen gewählt. Um möglichst einzeitig operieren zu können sind viele Methoden entwickelt worden wie die intraoperative on-table Lavage, die Einlage selbstexpandibler Metallstents oder auch die transanale Platzierung unterschiedlicher Dekompressionssonden. In dieser Studie werden unsere Ergebnisse der endoskopischen transanalen Dekompression bei 51 Patienten vorgestellt.

Material und Methoden: Endoskopische Einlage einer Dekompressionssonde proximal der Kolonstenose.

Ergebnisse: Die endoskopische Einlage einer Dekompressionssonde war in 43/51 (84 %) Patienten erfolgreich. 37 Notfall-Patienten konnten in eine semi-elektive (30 x OP, 6 x nichtoperative Intervention) und ein Patient in eine elektive Situation überführt werden. Nach erfolgreicher Dekompression konnten 28/30 (93 %) Patienten einzeitig operiert werden. Gelang die präoperative. Dekompression nicht, war dies nur bei 4/10 (40 %) der Patienten möglich.

Schlussfolgerung: Die endoskopische Dekompression akuter kolorektaler Obstruktionen ist ein effektives Verfahren zur Vermeidung einer Notfalloperation mit all ihren nachteiligen Folgen. Die Notfallsituation kann in eine semi-elektive oder elektive Situation überführt und die Anzahl mehrzeitiger Operationen deutlich reduziert werden.