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Elektromyographisches versus visuelles Verfahren zum Neuromonitoring des N. laryngeus recurrens im Rahmen der Schilddrüsenchirurgie
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Published: | October 7, 2004 |
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Einleitung
Das Neuromonitoring des N. laryngeus recurrens findet im Rahmen der Schilddrüsenchirurgie eine zunehmende Verbreitung. Standardverfahren ist die elektromyographische Methode, die indirekt auf eine Innervation der Kehlkopfmuskulatur schließen läßt. Die visuelle Methode hingegen erlaubt eine direkte Beobachtung der Stimmbandbewegung.
Material und Methoden
Bei 20 Patienten (6m, 14 w; Alter: 28 - 55 Jahre) wurde im Rahmen einer prospektiven Studie ein Schilddrüseneingriff unter Beatmung mit der Larynxmaske durchgeführt. Gegen Ende des Eingriffs wurde bei 30 Nn. recurrentes und den entsprechenden Nn. vagi ein Neuromonitoring auf zweierlei Weise im direkten Vergleich durchgeführt: einerseits durch elekromyographische Ableitung, andererseits durch direkte Beobachtung der Stimmritze videoendoskopisch mittels flexiblem Laryngoskop. Die Nervenstimulation erfolgte unter bipolarer Reizung der Nerven mit einer Frequenz von 3 Hz und einer Stromstärke von 0,1 bis 1,5 mA.
Ergebnisse
Der intrainduviduelle Vergleich ergab für beide Verfahren bei 55 von 60 Nerven identische Reizschwellen. Dreimal war die Reizschwelle für die visuelle Methode um 0,2 bis 0,3 mA höher als die elektromyographische, zweimal um 0,1 bis 0,2 mA niedriger. Entsprechend den Stimulationsergebnissen wurde postoperativ keine Nervenläsionen beobachtet.
Schlussfolgerung
Die elektromyographische und die visuelle Methode des Neuromonitoring liefern im Rahmen der Schilddrüsebchirurgie nahezu identische Ergebnisse und sind damit als gleichwertig zu betrachten.