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26. Jahrestagung der deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2008)

06.01. bis 09.01.2008, Engelberg

Brandwundenbeurteilung mit einem Laser Doppler-basierten Untersuchungssystem

Meeting Abstract

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  • D. Wisser - Klinik für Plastische, Wiederherstellende und Handchirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte, Klinikum Nürnberg Süd, Nürnberg
  • R. Sievers - Klinik für Plastische, Wiederherstellende und Handchirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte, Klinikum Nürnberg Süd, Nürnberg
  • B. Reichert - Klinik für Plastische, Wiederherstellende und Handchirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte, Klinikum Nürnberg Süd, Nürnberg

DAV 2008. 26. Jahrestagung der deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. Engelberg, 06.-09.01.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dav27

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Published: June 30, 2008

© 2008 Wisser et al.
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Die entscheidende Einflussgröße für ein konservatives oder operatives Vorgehen in der Therapie von Brandwunden stellt die Verbrennungstiefe dar, deren Bestimmung in den häufigsten Fällen anhand des klinischen Untersuchungsbefundes festgelegt wird. Da dieses Vorgehen jedoch von der subjektiven Einschätzung und Erfahrung des jeweiligen Untersuchers abhängt, ist es insbesondere in der Frühphase des Verbrennungstraumas hilfreich, wenn dem behandelnden Personal ein objektives Messverfahren zur Beurteilung der Verbrennungstiefe zur Verfügung steht. Ein neues, speziell für diese Anforderungen geschaffenes Instrument stellt das Moor LDI-System™ dar. Das Arbeitsprinzip dieses Gerätes basiert auf der Messung von Änderungen des Blutflusses in thermisch geschädigter Haut, welche über Detektion eines Laser Doppler-Signals erfolgt. Zur Beurteilung der klinischen Anwendbarkeit dieses Gerätes wurden Verbrennungswunden ausgewählt, die sich hinsichtlich Lokalisation, Größe und Alter voneinander unterschieden. Nach den bisherigen Erfahrungen eignet sich dieses Verfahren insbesondere bei der Interpretation grenzwertiger, klinisch nicht eindeutig zuzuordnender Verbrennungstiefen, ohne jedoch das individuelle Einschätzungsvermögen des behandelnden Personals vollständig zu ersetzen.