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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Vergleich der bilateralen nasalen Remissionsspektroskopie mit der Transmissionsspektroskopie zum Echtzeit-Monitoring von Schwellungsänderungen in der Nase

Poster Rhinologie

  • corresponding author Eike Wüstenberg - HNO-Universitätsklinik Dresden, Dresden
  • Uwe Hampel - Forschungszentrum Rossendorf, Dresden
  • Eckhard Schleicher - Forschungszentrum Rossendorf, Dresden
  • Thomas Zahnert - HNO Uni Dresden, Dresden

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2006;2:Doc002

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/cpo/2006-2/cpo000106.shtml

Published: April 24, 2006

© 2006 Wüstenberg et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Mittels der optischen Transmissionsspektroskopie konnte in früheren Studien gezeigt werden, dass ein kontinuierliches Monitoring von Schwellungsveränderungen der Nasenschleimhaut möglich ist. Mit diesem Verfahren gelingt jedoch keine seitengetrennte Messung von Schwellungsänderungen beider Nasenseiten, was mit der nasalen Remissionsspektroskopie, bei der in jede Nasenseite Licht der Wellenlänge 790 nm (isobestischer Punkt des Hämoglobins) eingestrahlt und an der gleichen Nasenseite das von den Nasenbinnenstrukturen reflektierte Licht kontinuierlich gemessen wird, möglich ist. In dieser Studie sollen beide Verfahren miteinander verglichen werden.

Material und Methoden: An insgesamt 15 Probanden wurden 10 Transmissions- und 5 Remissionsspektroskopien unter einseitiger nasaler Histaminprovokation (0,14 ml; 2 mg/ml) durchgeführt.

Ergebnisse: Bei allen Probanden kam es zu einem Anstieg der Lichtextinktion. Diese fiel bei den Messungen mittel nasaler Transmissionsspektroskopie deutlich höher aus (0,24 optische Dichten (OD)), als bei den Messungen mit Remissionsspektroskopie (provozierte Nasenseite: 0,18 OD, nicht provozierte Seite 0,04 OD).

Schlussfolgerungen: Um nasale Schwellungsveränderungen in Echtzeit zu dokumentieren ergänzen sich beide Verfahren: Mittels der Transmissionsspektroskopie gelingt die Erfassung der Nasenschleimhaut beider Nasenseiten, während hingegen die Remissionsspektroskopie die seitengetrennte Messung ermöglicht. Für die Zukunft scheint die Integration beider Messverfahren in einem Gerät wünschenswert und möglich.