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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Unsere vorläufigen Erfahrungen mit der fraktionierten stereotaktischen Strahlentherapie von Akustikusneurinomen

Poster

  • corresponding author Jan Rudolf - HNO-Uniklinik Magdeburg, Magdeburg, Deutschland
  • Claudia Pambor - Klinik für Strahlentherapie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg, Deutschland
  • Bernd Freigang - HNO-Uniklinik Magdeburg, Magdeburg, Deutschland
  • Günther Gademann - Klinik für Strahlentherapie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg, Deutschland
  • Helmut von Specht - Abt. für Experimentelle Audiologie und Medizinische Physik, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc031

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/cpo/2005-1/cpo000031.shtml

Published: December 6, 2005

© 2005 Rudolf et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Bei der strahlentherapeutischen Behandlung von Patienten mit einseitigen Akustikusneurinomen konnten durch die Anwendung einer fraktionierten Strahlenapplikation die Nebenwirkungen im Vergleich zur einzeitigen Bestrahlung reduziert werden. Ziel dieser Studie ist ein kontinuierliches therapiebegleitendes audiologisches und neurootologisches Monitoring zur Erfassung von Begleiterscheinungen.

Methoden: Seit Januar 2000 wurden insgesamt 48 Patienten vor und nach einer hypofraktionierten (5 x 4 Gy, jeden 2.Tag) oder normofraktionierten Therapie (30 x 1,8 Gy) untersucht. Neben der subjektiven Audiometrie beinhaltete die Testbatterie die Hirnstammaudiometrie (ABR), den Blinkreflex und die Vestibularisdiagnostik. Die Befunde wurden im drei- bzw. sechsmonatigem Abstand erhoben und den Daten aus dem MRT gegenüber gestellt.

Ergebnisse: Die Untersuchungsergebnisse der Audiometrie, der ABR und Vestibularisdiagnostik fielen sehr unterschiedlich aus, zeigten aber eine Korrelation zu morphologischen Umbauprozessen im MRT. Während für den N. facialis die Veränderungen subklinisch waren, kam es bei einigen Patienten auch nach größeren Zeitabständen (bis 9 Monate) nach der Bestrahlung zu erheblichen Verschlechterungen der audiologischen und vestibulären Ausgangsbefunde.

Schlussfolgerungen: Die vorliegenden Ergebnisse dokumentieren die Notwendigkeit eines Langzeitmonitorings.