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27. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hochdruckliga

Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdrucks – Deutsche Hypertonie Gesellschaft e. V.

26. bis 29.11.2003, Bonn

Grußwort des Vorsitzenden der Deutschen Hochdruckliga - Prof. Dr. med. Walter Zidek

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte Sie sehr herzlich zum 27. Wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes/Deutsche Hypertonie-Gesellschaft begrüßen.

Wie in anderen Bereichen der biomedizinischen Forschung haben auch auf dem Gebiet der Hypertonie Geschwindigkeit und Intensität des Wissenszuwachses weiter zugenommen. Damit werden auch unsere jährlich stattfindenden Kongresse immer wichtiger. In der kurzen Zeit unseres Zusammenseins sollen die neuen Entwicklungen in Grundlagenforschung und Klinik umfassend dargestellt und bewertet werden. In ihrer Doppelfunktion als wissenschaftliche Fachgesellschaft und als Repräsentanz der betroffenen Patienten ist die Liga gefragt, ihre Empfehlungen zur Hypertonie in Richtung Ärzteschaft und Patienten der neuen Datenlage anzupassen. Dabei steht die Hochdruckliga/Deutsche Hypertonie-Gesellschaft vor der andauernden Herausforderung, die Hypertonie als wissenschaftliches und klinisches Problem zu verstehen, das sich mit vielen anderen Fachrichtungen und Subspezialitäten der Medizin überschneidet. Inhaltlich und organisatorisch haben wir daher an der Tradition festgehalten, auch der diesjährige Ligakongress in enger Kooperation mit anderen Fachgesellschaften zu strukturieren. Symposien und Übersichtsreferate setzen sich daher mit den angrenzenden bzw. überlappenden Aspekten der Hypertonie in Richtung Nephrologie, Kardiologie, Angiologie, Stoffwechsel und Schlafmedizin auseinander und zeigen die aktuellen Entwicklungen auf.

Auch bei dem diesjährigen Kongress betrifft ein Schwerpunkt die Diskussion um die medikamentöse Hochdruckbehandlung. Aus den aktuellen Studiendaten haben das US-amerikanische Joint National Committee (JNC-7) und die European Society of Cardiology/European Society of Hypertension zum Teil unterschiedliche Schlussfolgerungen gezogen. Die Deutsche Hochdruckliga hat sowohl in der Sektion Arzneimittel als auch auf Vorstandsebene diese Debatte intensiv weitergeführt und wird bei diesem Jahreskongress ihre eigenen neuen Behandlungsrichtlinien vorstellen.

In diesem Sinne hoffe ich auf einen interessanten und erfolgreichen Kongress und wünsche uns allen schöne und erlebnisreiche Tage vom 26. bis 29. November 2003 in Bonn.

Prof. Dr. med. Walter Zidek
Vorsitzender der Deutschen Hochdruckliga

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