gms | German Medical Science

50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

08.10.- 10.10.2009, Tübingen

Willkommen

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Ganz herzlich heißen wir Sie in der Universitätsstadt Tübingen zur 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie vom 08.10. bis 10.10.2009 willkommen. Mit Fug und Recht kann man sagen, dass sich die Handchirurgie zum Segen vieler Patienten als Spezialität in diesen 5 Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt hat. Nicht ohne Grund ist sie als eines der Schwerpunktgebiete in der BG'lichen Heilbehandlung beziehungsweise allen BG-Kliniken angesiedelt und anerkannt. Ebenso ist diese Spezialität an vielen deutschen Universitäten und Hochschulen entweder mit der Etablierung einer plastisch-chirurgischen oder orthopädischen/unfallchirurgischen Abteilung angesiedelt worden und wird damit in der Regel im Lehr- und Forschungsbereich vertreten.

Obwohl nach dem derzeitigen Fallpauschalensystem in vielen Fällen die handchirurgischen beziehungsweise handtherapeutischen Leistungen ungerechtfertigt unterbewertet sind, hat sich diese Spezialität national und international in der Medizin klinisch sowie in Forschung und Lehre fest etabliert. Was wäre die Handchirurgie aber ohne die handtherapeutische Physio- und Ergotherapie, die hier in Tübingen in Form der DAHTH gemeinsam mit der DGH ihren Jahreskongress nun zum fünften Mal in Folge gemeinsam veranstaltet? Bei der zurzeit stattfindenden Umstrukturierung im Gesundheitswesen ist eine enge Vernetzung zwischen Handtherapeuten und Handchirurgen dringend erforderlich, um eine effektive Therapie und die bereits erlangte hohe Qualität in der Behandlung von Erkrankungen der Hand und der oberen Extremität für die Patienten sowohl im stationären wie ambulanten Bereich zu gewährleisten und weiterhin zu verbessern. Es erwartet Sie auch wieder eine gemeinsame Sitzung von DGH und DAHTH am Samstag 10.10.2009 über Fingergelenke und Fingerersatz sowie der Prothetik der oberen Extremität, zu der ich Sie alle ganz herzlich einladen möchte.

Der diesjährige Kongress soll nicht nur einen interessanten Erfahrungsaustausch ermöglichen, sondern auch die überregionale Verbindung im deutschsprachigen europäischen Sprachraum herstellen. Es erwarten Sie u.a. Vorträge aus Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Russland und USA.

Hiermit legen wir Ihnen die Abstracts des wissenschaftlichen Programms vor. Neben 18 eingeladenen Vorträgen von international anerkannten Rednern aus dem In- und Ausland konnte die Auswahlkommission nach entsprechender Benotung für das Programm 62 Vorträge und 34 Poster annehmen. Die Vorträge und Poster verteilen sich auf folgende Schwerpunktthemen des Kongresses:

  1. Infektionen der Hand
  2. Behandlungsfehler und Begutachtung
  3. Defektdeckungen an der oberen Extremität
  4. Chirurgie der Gelenke des Carpus und der Finger
  5. Frakturen der Hand und des distalen Radius
  6. Autologer Extremitätenersatz der Hand/Finger und Prothetik
  7. Periphere Nervenchirurgie
  8. Forschung/Innovationen
  9. DRG und ICF
  10. Varia

Dem Kongress vorgeschaltet ist ein Kurs mit praktischen Übungen über den Einsatz von vaskularisierten Knochenspänen im Bereich der oberen Extremität inklusive Carpus.

Allen beteiligten Organisatoren und am Auswahlverfahren der Abstracts Beteiligten sei an dieser Stelle für ihr hohes Engagement gedankt. Das Programm wird zum 50. Jubiläum der Handchirurgie in Deutschland das ganze erworbene Spektrum dieser Monospezialität aufzeigen. Ich wünsche allen Beteiligten einen interessanten Kongress, dessen Beiträge Sie anhand der veröffentlichten Abstracts nachlesen können.

H.-E. Schaller
Tagungspräsident

Wissenschaftliches Programm