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HTA aus Autorensicht
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Veröffentlicht: | 14. Oktober 2008 |
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Gliederung
Abstract
HTA-Berichte stellen Autoren regelmäßig vor neue Herausforderungen. Es fängt schon mit der Übereignung der Machbarkeitsanalyse an: Was hat sich der Einreicher bei dem Thema vorgestellt, was hat das Kuratorium darunter verstanden und was könnte aus eigener Perspektive im Rahmen der Bewertung von Bedeutung sein? Und vor allem: Was erwarten unterschiedliche Stakeholder (Hersteller, Leistungserbringer, Patienten, Wissenschaft) eigentlich von einem HTA-Bericht?
Mit den Fragen zum Hintergrund geht die Frage nach der Praxisrelevanz bzw. der Public-Health-Relevanz direkt oder indirekt einher. Was hilft es, wenn Fragen gestellt und beantwortet werden, die nur einen unzureichenden Bezug zur Versorgungsrealität haben? Was hilft es, wenn nach einem HTA mehr Fragen offen bleiben, als zuvor gestellt wurden? Und wie sollte man als Autor damit umgehen? Sollten fehlende Daten innerhalb des HTA erhoben werden? Sollten ausschließlich bereits publizierte Daten in die Bewertung einbezogen werden? Oder könnte auch bislang unveröffentlichtes Material genutzt werden? Und wie sind Verzerrungen zu vermeiden?
Neben der Problematik der Einordnung eines Themas und vor allem den daraus abzuleitenden Forschungsfragen stellt sich auch die Frage nach der Zusammenarbeit mit den Gutachtern. Wann ist eine erste Kontaktaufnahme sinnvoll? Welche Vorkenntnisse solle eigentlich ein Gutachter vom HTA-Prozess haben? Und wie könnten diese ggf. weiterentwickelt werden?
Neben all diesen sensorischen und methodischen Herausforderungen stellt sich natürlich immer die Frage des tatsächlichen Impacts von HTA-Berichten: Welchen Einfluss wird der Bericht auf die tatsächliche Versorgungspraxis haben? Wird es auch aus wissenschaftlicher Perspektive Folgen haben? Werden Hersteller, Kostenträger und/oder Leistungserbringer bestehende Evidenzlücken schließen? Und ab wann ist ein Update (spätestens) notwendig?
Als Fazit bleibt aus Autorensicht für die Erstellung von HTA-Berichten die Erkenntnis, dass zumindest für die Arbeit von dahta@DIMDI eine gewisse Konstanz in den methodischen Anforderungen besteht, dass gleichwohl die Evidenzlage nicht immer zufrieden stellen ist, und dass der tatsächliche Impact eng mit der Relevanz des Themas für Leistungs- oder Erstattungsentscheidungen korreliert ist.