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27. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hochdruckliga

Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdrucks – Deutsche Hypertonie Gesellschaft e. V.

26. bis 29.11.2003, Bonn

Evaluation des Risikofaktorenprofils von Patienten mit Hypertonie und linksventrikulärer Hypertrophie (LVH): erste Ergebnisse des RIKHY-Registers

Evaluation risk factor profile of patients with Hypertension and left vertricular hypertrophy (LVH)

Meeting Abstract (Hypertonie 2003)

  • presenting/speaker H. Völler
  • H.W. Hense
  • F. Sonntag
  • J. Thiery
  • K. Wegscheider
  • A.P.A. Wöhrmann
  • K. Bestehorn

Hypertonie 2003. 27. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hochdruckliga. Bonn, 26.-29.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc03hochP72

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hoch2003/03hoch172.shtml

Veröffentlicht: 11. November 2004

© 2004 Völler et al.
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Gliederung

Text

Die arterielle Hypertonie ist seit Jahrzehnten als eigenständiger kardiovaskulärer Risikofaktor bekannt. Dennoch ist sie beim Großteil der Patienten unzureichend therapiert, so dass Endorganschäden resultieren. Aus prognostischer Sicht stellen Patienten mit LV-Hypertrophie das bedeutendste Risikokollektiv dar.

Methodik

Während für Patienten mit Hypertonie eine Vielzahl von Daten über das Risikofaktorenprofil und die Behandlung vorliegt, ist dies bei Hochrisikopatienten mit LVH nicht der Fall. Auf dieser Ausgangslage basierend sollte mit dem RIKHY-Register eine Erfassung und Evaluation des Risikofaktorenprofils und Behandlungsstatus von Patienten mit Hypertonie und im EKG oder echokardiographisch diagnostizierter LVH erfolgen, die in Kliniken bzw. bei niedergelassenen Kardiologen behandelt werden.

Ergebnisse

Insgesamt wurden in 100 Kliniken 7095 Patienten (59,3% männlich; Alter 66,7 a; BMI 28,1 kg/m2; (Mittelwerte)), in 251 Praxen 5178 Patienten (59,4% männlich; Alter 63,1 a; 28,3 kg/m2; (Mittelwerte)) rekrutiert. Als Begleiterkrankung wiesen 25,3% eine Herzinsuffizienz, 45,1% eine KHK, 15,4% eine Nierenfunktionsstörung, 29,5% einen Diabetes mellitus auf. 50,5% hatten anamnestisch einen Myokardinfarkt erlitten. Das Risikofaktorenprofil bei Aufnahme in das Register ist in Tabelle 1 [Tab. 1] dargestellt (nur protokollgerecht eingeschlossene Patienten).

Zusammenfassung

Das RIKHY-Register belegt, dass in Deutschland auch bei Hochrisikopatienten mit LVH sowohl der Bluthochdruck als auch andere beeinflussbare Risikofaktoren nicht optimal eingestellt sind.