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Gewebekoagulation und -ablation mittels eines 1470 nm-Diodenlasersystems – In vitro Versuche und klinische Anwendung bei der Nasenmuschelhyperplasie
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Fasergeführte Diodenlaser sind für endonasale Applikationen aufgrund ihrer Praktikabilität sowie Kosteneffizienz anderen Lasersystemen vorzuziehen. Ein neues Lasersystem, welches bei 1470 nm arbeitet, erscheint aufgrund seiner Eigenschaften gut für derartige Anwendungen geeignet.
Methoden: Ein neu entwickeltes, zertifiziertes Diodenlasersystem (λ=1470 nm) wurde bezüglich ablativer und koagulativer Eigenschaften im Vergleich zum konventionellen 980 nm Diodenlaser untersucht. Laserinduzierten Gewebeeffekte wurden in einem ex vivo Setting an Leber- und Muskelgewebe unter reproduzierbaren Bedingungen evaluiert. Hierzu wurden die Lichtfasern am Schrittmotor befestigt und Laserlicht vergleichbarer Leistung auf jeweiliges Gewebe sowohl im contact- als auch im non-contact Modus appliziert. Klinische Effektivität zur Gewebereduktion bei Nasenmuschelhyperplasie sowie postoperative Morbidität wurde in vivo im Vergleich zum herkömmlichen 980 nm System an jeweils zehn Patienten untersucht.
Ergebnisse: Im Vergleich konnten mittels 1470 nm Lasersystem um den Faktor 2–3 effektivere Gewebewirkungen im hochperfundierten Lebergewebe und bis zu Faktor 30 im Muskelgewebe erreicht werden. In klinischer Anwendung wurden mit dem 1470nm Laser bei reduziertem Energieverbrauch vergleichbare klinische Resultate erzielt wie mit dem herkömmlichen System; jedoch war die Krustenbildung postoperativ reduziert.
Schlussfolgerung: Das 1470 nm Diodenlasersystem bietet eine effiziente Alternative zu konventionellen Diodenlasern zur Gewebereduktion bei Nasenmuschelhyperplasie. Ob dieses Lasersystem aufgrund der exzellenten Schneideeigenschaften im ex vivo Versuch über ein insgesamt erweitertes Anwendungsspektrum in der HNO-Laserchirurgie verfügt, ist klinisch zu überprüfen.