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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Saccus endolymphaticus Tumor (ELST)

Meeting Abstract

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  • corresponding author Hartmut Möbius - HNO-Klinik, Klinikum Hannover, Hannover
  • H.-J. Welkoborsky - HNO-Klinik, Klinikum Hannover, Hannover
  • H. Ostertag - Pathologisches Institut, Klinikum Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod354

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod354.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Möbius et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Der endolymphatic sac tumor (ELST) ist ein seltener Tumor des Felsenbeins. Er wächst lokal aggressiv und destruierend in umliegenden Knochen und Weichteile. Es sind etwa 100 Fälle beschrieben. Synonyme sind aggressiver papillärer Mittelohrtumor, low grade adenocarcinoma of endolymphatic sac origin und Heffner-Tumor. Differentialdiagnostisch muss das Vorliegen einer von Hippel-Lindau-Erkrankung ausgeschlossen werden.

Methode: Wir stellen den Fall eines endolymphatic sac tumors einer 58-jährigen Patientin vor. Der Tumor wird klinisch, pathohistologisch, immunhistochemisch und mittels der DNA-Zytometrie untersucht.

Ergebnisse: Mit pathohistologischen, immunhistochemischen Nachweisverfahren und mittels der DNA-Zytometrie gelingt es, den Tumor von anderen Entitäten zu differenzieren und insbesondere Aussagen zur Aggressivität und zur Malignitätsgraduierung zu erhalten.

Schlussfolgerung: Der endolymphatic sac tumor (ELST) ist selten. Mittels molekularpathologischen Untersuchungen gelingt eine Aggressivitätsabschätzung, was Konsequenzen für die operative Therapie und das postoperative Management hat. Therapeutisch steht die komplette Tumorentfernung im Vordergrund.