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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Die CO2-laserassistierte Myringoplastik in Oberflächenanästhesie als schmerzfrei durchführbare und erfolgversprechende Alternative zu den konventionellen operativen Vorgehensweisen

Meeting Abstract

  • corresponding author Christiane Beßler - Charite Berlin, Berlin
  • Andreas Haisch - Charite, Berlin
  • Sergije Jovanovic - Charite, Berlin
  • Benedikt Sedlmaier - Charite, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod329

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod329.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Beßler et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In unserer teils retrospektiven, teils prospektiven Studie wurden die Ränder von mesotympanalen traumatischen oder entzündlichen Trommelfellperforationen mittels CO2-Laser in Oberflächenanästhesie abladiert und der Verschluss in Nachuntersuchungen kontrolliert.

Methode: Die Trommelfelle wurden mit in 16% Xylocainbase getränkter Watte anästhesiert. Es wurden Laserschüsse (1 Watt, 50 ms) mittels Laserotoscop Otoscan® entlang des Perforationsrandes appliziert, um eine komplette Desepithelialisierung des Randes zu erreichen und einen Wachstumsreiz zu setzen. Die Patienten wurden nach 6 Wochen nachuntersucht. Bei Persistenz der Perforation wurde bis zu zwei Mal nachbehandelt.

Ergebnisse: Ein Patientenkollektiv von insgesamt 40 Personen wurde erfasst. Die Genese der Trommelfellperforationen war teils traumatisch,teils postentzündlich, oder es lag eine Restperforationen nach Tympanoplastik bzw. Paukendrainage vor. Der Durchmesser der mesotympanalen Perforationen lag zw. 1 und 5 mm. Zusätzlich wurde in ca. 25% eine Trommelfellschienung oder ein fat pad zur Unterstützung genutzt.

Fazit: Bei der CO2-laserassistierten Ablation der Perforationsränder ist mit einer Verschlussrate von knapp 50% (19/40) zu rechnen. Zusätzliche Maßnahmen (Schienung/fat pad) konnten das Ergebnis nicht signifikant verbessern. Die schmerzfreie, leicht durchführbare Laserbehandlung von Trommelfellperforationen ist eine erfolgversprechende Alternative vor den konventionellen operativen Vorgehensweisen.