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Lebensqualität und funktionelle Ergebnisse nach chirugischer Glottiserweiterung bei beidseitigem Stimmbandstillstand
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Ziel der glottiserweiternden Operation ist es, den Atemwegswiderstand zu reduzieren und dabei Stimme und Schluckfunktion so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Die vorliegenden Studie evaluiert die funktionellen Ergebnisse und die Lebensqualität nach chirurgischer Glottiserweiterung.
Methoden: Eingeschlossen wurden 10 im Zeitraum 2002–2006 an der Univ.-HNO-Klinik Würzburg operativ versorgte Patienten mit beidseitigem Stimmbandstillstand. Neben der Mikrolaryngostroboskopie mit Bestimmung der maximalen Glottisfläche wurde ein Lungenfunktionstest sowie eine Stimmfeld- und Göttinger-Heiserkeitsdiagramm-Messung durchgeführt. Die Ergebnisse wurden mit subjektiven Angaben zur allgemeinen und symptombezogenen Lebensqualität (Voice Handicap Index, Chronic Respiratory Disease Questionnaire, EORTC-Quality of Life Questionnaire) korreliert.
Ergebnisse: In 9/10 Fällen war eine residuale Aktivität des N. recurrens nachweisbar. Die Lungenfunktionsparameter variierten stark und waren nicht mit der maximalen Glottisfläche korreliert. Eine positive Korrelation fand sich zwischen expiratorischem Atemfluss und subjektiver Dyspnoe, körperlicher Leistungsfähigkeit und allgemeiner Lebensqualität. Bei allen Patienten war der Stimmumfang reduziert. Starke Behauchtheit der Stimme und verminderte Tonhaltedauer führten zu erhöhten VHI-Werten.
Schlussfolgerungen: Die Befunde der Mikrolaryngostroboskopie korrelierten nicht immer mit subjektiver Dyspnoe und Stimmbeschwerden des Patienten. Im Rahmen einer logopädischen Therapie erlernte Atemtechniken können die Luftstrom-Stabilität sowie Atem-Effektivität verbessern und entscheidend zu einer gesteigerten Lebensqualität beitragen.