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Diagnostik der psychogenen Hörstörung – audiologische und elektrophysiologische Untersuchungen, akustisch evozierte funktionelle Kernspintomographie
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Die psychogene Hörstörung ist im Gegensatz zu den organischen Hörstörungen ein seltenes Krankheitsbild. Die betroffenen Patienten stellten sich häufig schon in verschiedenen Zentren vor.
6 Patienten wurden in unsere Studie eingeschlossen. Die differentialdiagnostische Abgrenzung erfordert sowohl klinische, audiologische, elektrophysiologische und nicht zuletzt neurologisch/psychiatrische Untersuchungen.
Als neue Methode der Evaluierung der funktionellen Integrität der Hörbahn nutzen wir die funktionelle Kernspintomographie während akustischer Stimulation.
Die echoplanaren Sequenzen während der Magnetresonanztomographie erzeugen einen hohen Schalldruck. Der während dieser Sequenzen erzeugte Ton wird zur akustischen Stimulation und damit als Stimulus zur Visualisierung der Hörbahn in der fMRT genutzt.
Unser Ziel war es, die psychogene Hörstörung durch die oben genannten Untersuchungen sicher von einer organischen Störung der Hörbahn abzugrenzen. Zusätzlich werden die Möglichkeiten und Grenzen der akustisch evozierten Magnetresonanztomographie als weiterer Baustein der Diagnostik vorgestellt.
Alle 6 Patienten gaben in der Schwellenaudiometrie deutlich schlechtere Höreindrücke als bei der objektiven Audiometrie an.
Die Ergebnisse der interdisziplinären Stufendiagnostik bei psychogener Hörstörung einschließlich der funktionellen Magnetresonanztomographie werden in der Präsentation vorgestellt.