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Langfristige phoniatrische Ergebnisse der Arytenoid-Lateralisation
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Eine der möglichen Heilungsmethoden für doppelseitige Stimmbandlähmung ist die endoscopische Lateralisation der Stellknorpel. Diese Heilungsmethode beschädigt den Kehlkopf nur minimal, deshalb ist nach der Operation eine gute Stimmqualität zu erwarten.
Methoden: Wir haben 28 konsekutive Patienten mit beidsetiger Stimmbandlähmung durch die oben ganannte Methode operiert. Die Patienten haben wir in 3 Gruppen geteilt: Im Fall von 12 Patienten hat sich die Bewegung der Stimmbände auf einer Seite wieder in Gang gesetzt. Die Lateralisation wurde beendet. Im Fall von 7 Patienten kehrten die Bewegungen nur teilweise zurück (Die Lateralisation wurde behalten). Im Fall von 9 Patienten konnten wir eine ganze Lähmung feststellen. Wir haben die folgenden Werte gemessen: Grundfrequenz, Tonhaltedauer, NHR, Jitt, Shimm und subjektive (Selbst)bewertung.
Ergebnisse: Bei völliger Rückkehr der Bewegungen (einer oder beidseitiger) haben wir gute Stimmqualität festgestellt. Bei partieller Rückkehr (im Fall von behaltener Lateralisation) war die Stimme von 4 unter 7 Patienten gut, 3 Patienten hatten eine heisere Stimme. Im Fall von 9 Patienten, bei denen es keine Stimmbandbewegung gab, war die Stimme im Fall von 4 Patienten akzeptierbar (falsches Stimmband benutzt) und nur 5 Patienten hatten heisere flüsternde Stimme.
Schlussfolgerungen: Nach unseren Ergebnissen verursacht die endoscopische Lateralisation im Fall von Übergangslähmumg keine bedeutende Verschlechterung bei der Stimmqualität. Bei endgültiger Lähmung war die Stimme in den meisten Fällen wegen der residualen Bewegungen im Kehlkopf akzeptierbar.