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Fernanpassung und -messung von Patienten mit Nucleus Cochleaimplantat-Systemen
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Die Fernanpassung und -messung von CI-Patienten führt möglicherweise zur Reduktion des Reiseaufwandes der Patienten, was für Patienten in großen Flächenländern ohne Zugang zu lokalen CI-Zentren sinnvoll sein könnte, sowie zur Einsparung von Arbeitszeit der mit den intraoperativen Messungen bei CI-OPs sowie den Sprachprozessoranpassungen befassten Audiologen. In dieser Studie wird untersucht, ob kommerziell verfügbare, internetbasierte Videokonferenztechnologien geeignet sind, um Fernanpassungen und -messungen von Patienten mit Nucleus CI-Systemen durchzuführen.
Methoden: Die intraoperativen Messungen wurden von einem Audiologen außerhalb des OP durchgeführt. Postoperativ wurden bei jedem Patienten zwei Anpassungen vorgenommen. Bei der lokalen Anpassung waren Audiologe und Patient im gleichen Raum und bei der Fernanpassung in unterschiedlichen Räumen. Bei der Fernmessung wurden die Audio- und bei der Fernanpassung die Audio- und Videosignale mittels Videokonferenztechnologie übers Internet übertragen. Die Anpass- und Messsoftware wurde über dieselbe Internetverbindung gesteuert. Die Einschätzung der Funktionalität und Praktikabilität der Fernanpassung und -messung wurde mittels Fragebögen erfasst.
Ergebnisse: Die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass eine Bandbreite von 1 MBit/s für die Fernanpassung mit Fernsteuerung der Anpasssoftware sowie bidirektionaler Audio- und Videoübertragung geeignet ist. Bei der Fernmessung wird keine Videoübertragung benötigt. Aus Sicht der Audiologen ist die Fernmessung zeiteffizient, während bei der Fernanpassung mehr Zeit benötigt wird als bei der lokalen Anpassung.
Schlussfolgerungen: Die verfügbare Technologie kann die Fernanpassung und -messung von Patienten mit Nucleus CI-Systemen ermöglichen.