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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Kooperationsmodell „Partnerärzte“ an der HNO-Klinik des Katharinenhospitals Stuttgart. Erste Ergebnisse

Meeting Abstract

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  • corresponding author Katrin Reimann - Klinikum Stuttgart, Katharinenhospital, HNO-Klinik, Stuttgart
  • Udo Schuss - Klinikum Stuttgart, Katharinenhospital, HNO-Klinik, Stuttgart
  • Michael P. Jaumann - Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., Neumünster
  • Gerd Rasp - Klinikum Stuttgart, Katharinenhospital, HNO-Klinik, Stuttgart

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod016

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod016.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Reimann et al.
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Gliederung

Text

Der Berufsverband der HNO-Ärzte und die Stuttgarter HNO-Kliniken haben sich Anfang 2007 auf die Kooperation „Partnerärzte“ verständigt, die bis 31.12.07 laufen soll. In unserer Klinik gilt dies für Septum- und NNH-Operationen.

Bei unkompliziertem Verlauf werden die Patienten einen Tag früher in die Nachsorge des Facharztes entlassen. Dieser verpflichtet sich zu einer festgelegten Form der Nachbetreuung und bewertet den Operationserfolg. Des weiteren gibt er das Urteil des Patienten über die Behandlung an das Krankenhaus weiter. Seine Bemühungen werden nach Abschluss von der Klinik vergütet.

Neben der Einschätzung von Qualität und Zufriedenheit werden aufgetretenen Komplikationen dahingehend untersucht, ob sie der vorzeitigen Entlassung anzulasten sind. Aus Sicht der Klinik wird die ökonomische Bewertung nach dem Stichtag vorgenommen. Darin wird errechnet, ob im festgelegten Zeitraum ein wirtschaftlicher Benefit für die Klinik erreicht werden konnte.

In einer ersten Auswertung war bei den NNH-Operationen (n=87) der Heilungsverlauf bei 81% der Patienten problemlos. Bei 14% wurden Komplikationen angegeben: es handelte sich dabei um „Infektionen“ oder „Nachblutungen“. Mit dem operativen Ergebnis waren 94% der Partnerärzte zufrieden, 6% unzufrieden. Das Urteil der Patienten über die Behandlung im Krankenhaus fiel mit 96% zu 4% etwas besser aus.

Bei den Septumoperationen (n=64) war der Heilungsverlauf bei 95% problemlos, bei 3% traten Probleme auf. Die Fachärzte waren in 92% der Fälle mit dem operativen Ergebnis zufrieden, 8% waren dies nicht. Die Patienten urteilten erneut günstiger (97 gegen 3%).

Es traten bisher in beiden Gruppen keine revisionsbedürftigen Komplikationen auf. Eine abschließende Bewertung erfolgt nach dem Stichtag.