Artikel
Die Radiofrequenz-unterstützte Uvulopalatoplastik (RF-UPP) in der Therapie des primären Schnarchens
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Trotz der geringen Morbidität und der im Placebo-Vergleich nachgewiesenen Wirksamkeit in der Therapie des Schnarchens ist die Effektivität der klassischen RF-Chirurgie des weichen Gaumens begrenzt, so dass eine zufriedenstellende Reduktion der Schnarchgeräusche nicht immer erreicht wird. Dies gilt insbesondere bei relevantem Schleimhautüberschuss (Webbing) und bestehender Uvulahyperplasie.
Methoden: 20 Patienten mit primärem Schnarchen (AHI<15, BMI<35) erhielten zwei Sitzungen einer kombinierten RF-chirurgischen Operation im Bereich des Weichgaumens in LA. Kombiniert wurde eine klassische bipolare RF-Chirurgie (Celon) mit einer RF-gestützten Resektion der überschüssigen Schleimhaut an Gaumenbogen und Uvula (Celon ProCut) unter Schonung der Muskulatur. Erfasst wurde das Ausmaß des Schnarchens sowie die postoperativen Schmerzen mittels visuellen Analogskalen.
Ergebnisse: Der präoperative Schnarchscore konnte von 8,4±1,7 auf 3,7±2,3 nach der ersten und schließlich auf 1,2±1,1 nach der zweiten Sitzung reduziert werden. Die postoperativen Schmerzen reduzierten sich von 6,2±3,2 (Tag 1) auf 2,5±2,6 (Tag 7) nach der ersten bzw. von 3,7±3,0 (Tag 1) auf 0,4±0,7 (Tag 7) nach der zweiten Sitzung. Schmerzmittel wurden für durchschnittlich 1,9±2,3 Tage eingenommen. Komplikationen ergaben sich keine, keiner der Patienten benötigte eine weitergehende Therapie des Schnarchens.
Diskussion: Die kombinierte RF-gestützte Uvulopalatoplastik (RF-UPP) ist effektiv in der Behandlung des primären Schnarchens. Die zeitgleich durchgeführte minimal-invasive Resektion überschüssiger Schleimhaut verbessert die postoperativen Ergebnisse erheblich. Mit der RF-UPP können auch Patienten mit relevantem Schleimhautüberschuss erfolgreich behandelt werden.
Unterstützt durch: Celon AG