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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Präfabrizierte Neovaskularisation von Tissue Engineering Konstrukten am Mausmodell

Meeting Abstract

  • corresponding author Veronika Mandlik - Technische Universität München, München
  • Magdalene Wenzel - HNO Klinik Rechts der Isar, München
  • Anne Hills - HNO Klinik Rechts der Isar, München
  • Rainer Staudenmaier - HNO Klinik Rechts der Isar, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod492

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod492.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Mandlik et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Bei der Ohrmuschelrekonstruktion ist der Einsatz von vaskularisiertem Ersatzgewebe von großer Relevanz. Doch erst wenn Kenntnis über den Zeitpunkt suffizienter Gefäßneubildung gegeben ist scheint es sinnvoll, Skaffolds zu bestücken, damit sich applizierte Zellen zur Zielsubstanz formatieren.

In dieser Studie präsentieren wir ein Mausmodell zur Analyse der Neovaskularisation an Skaffolds.

Methoden: Unbesiedelte Skaffolds (Polyurethan- Scheiben; Ø 4mm) wurden NMRI-Mäusen um das femorale Gefäßbündel implantiert. Eine zusätzliche Silikonfolie isolierte das Konstrukt gegen umliegendes Gewebe. Es folgte die Einteilung in zwei Untergruppen, in der die A. femoralis als Durchfluss belassen, bzw. distal des Skaffolds legiert wurde. Zur Analyse des Faktors „Zeit“ im Bezug auf die Neovaskularisation wurden Gruppen nach 1, 2, 3 oder 4 Wochen untersucht. Evaluierung erfolgte in-vivo durch bildgebende Verfahren (MRT, CT, Fluorenszenzangiographie, sowie nach Implantatentnahme histologisch, immunhistochemisch und mittels Plastinierung.

Ergebnisse: Sowohl im Skaffold mit Durchfluss-, als auch mit legierter A. femoralis zeigten sich neue Gefäße.

Die unterschiedlichen Implantat- Tragezeiten bewirkten folgenden Trend:

1, sowie 4 Wochen post- Implantation erfolgte mäßige, zwischen Woche 2 und 4 verstärkte Neovaskularisation.

Zusammenfassung und Ausblick: Die Studie zeigt, dass sich dieses Modell an der Maus zur Präfabrikation von Skaffolds eignet, um angiogener Reaktionen zu untersuchen. Zukünftig interessieren in- vivo Verhalten und Transplantation besiedelter Skaffodls.

Unterstützt durch: Legerlotz- Stiftung