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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Hebedefektmorbidität der Rippenknorpelentnahmefür die Ohrmuschelrekonstruktion -Prospektive klinische Studie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Susanne Kranz - HNO Klinikum rechts der Isar, München
  • Rainer Staudenmaier - HNO Klinik, Klinikum r.d. Isar, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod491

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod491.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Kranz et al.
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Gliederung

Text

Die Ohrmuschelrekonstruktion mit autologem Rippenknorpel konnte sich aufgrund der verbesserten Technik und den daraus resultierenden reproduzierbar guten Ergebnisse etablieren. Der Augemerk gilt deshalb der Hebedefektmorbidität durch die Rippenknorpelentnahme.

Methoden: In einer prospektiven klinischen Studie wurde bei 41 Patienten (46 Rippenknorpelentnahmen) die Hebedefektmorbidität evaluiert. Untersucht wurden intraoperative und postoperative Komplikation sowie das Resultat betreffend Narbe; Defekt und Konturunregelmässigkeit. Den Schwerpunkt bildete die Untersuchung der muskulären Funktion der vorderen Bauchwand mit dem Funktionstest nach Janda.

Ergebnisse: Bei den 46 Rippenknorpelentnahmen kam es zu keine nennenswerten operativen Komplikationen, lediglich ein Patient musste aufgrund eines Hämatomes zweimalig punktiert werden. 90% der Narben waren unter 10cm lang. 42% der Entnahmestellen wiesen eine lokale Konturunregelmässigkeit auf. Ein Jahr postoperative zeigte keiner der Untersuchten ein funktionelles Defizit der vorderen Bauchwand.

Wir konnten zeigen, dass die Hebedefektmorbidität bei der ausgedehnten Rippenknorpelentnahme für die Ohrmuschelrekonstruktion akzeptabel ist und insbesondere keine bleibenden funktionellen Defizite entstehen.