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Zentrales Trauma und Stimmstörung
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Zentrales Trauma und Stimmstörung unter der Fragestellung: „Welche Merkmale gibt es, die auf eine zentrale Stimmstörung hinweisen?“ wurden 30 Patienten nach Schäde-Hirn-Trauma untersucht. Es erfolgte eine starre Endoskopie mit einer 90°-Optik sowie eine stroboskopische Stimmlippenbeleuchtung. Eine Archivierung der Daten erfolgte über RP-Szene. Daneben erfolgte eine flexible Endoskopie über die Nase mit einer Einblickzeit in den Kehlkopf für 30 Sek. Die flexible Endoskopie wurde gewählt, um Funktionsauffälligkeiten der Stimmlippen sowie des Schluckablaufes unter funktionellen Bedingungen zu analysieren.
Bei den untersuchten Patienten wurden folgende Erkrankungen eingeschlossen:
- Patienten nach Schädel-Hirn-Trauma mit zentralen Einblutungen im Bereich der Schädelbasis, Mittelhirn, Kleinhirn als auch Ponsbereich sowie Hirnstamm.
- einseitig als auch beidseitige Abduktionsstörungen sowie Adduktionsstörungen der Stimmlippen
- intermittierendes Zucken der Ary-Knorpel
- unvollständiger Stimmlippenschluss
Daneben wurden Patienten mit Kontusionsherden, frontal als auch occipital, untersucht.
Resultat: Zentrale Stimmstörungen zeigen gegenüber den peripheren Stimmstörungen als auch den funktionellen Stimmstörungen folgende Auffälligkeiten:
Diese pathologischen Bewegungsmuster sind am deutlichsten bei der flexiblen Endoskopie zu erkennen. Die Untersuchungszeit darf für das Auffinden solcher zentral bedingten Ursachen für eine Stimmveränderung nicht zu kurz gewählt werden.