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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Protektiver Effekt von Curcumin gegenueber Tabakrauchkondensat in Schleimhautzellen des Oropharynx

Meeting Abstract

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  • corresponding author Ulrich Harreus - HNO-Klinik Muenchen, LMU, Muenchen, Deutschland
  • Gesa Harreus - HNO LMU, Muenchen
  • Sabina Zieger - HNO LMU, Muenchen
  • Christoph Matthias - HNO LMU, Muenchen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod442

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod442.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Harreus et al.
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Gliederung

Text

Chemopraevention richtet sich gegen die Initiation, Promotion und Progression von Karzinomen durch den Einsatz natuerlicher oder synthetischer Chemikalien. Phytochemikalien wie Curcumin, einem Inhaltsstoff der Kurkumawurzel (u.a. in Curry), werden derzeit bzgl. ihrer protektiven Effekte untersucht.

An Miniorgankulturen humaner Oropharnxschleimhaut (n=20)wurden mittels Comet Assay die protektiven Effekte von Curcumin gemessen. Die Kulturen wurden 1x und 4x mit Curcumin vorbehandelt und anschliessend die Zellen mit Tabakrauchkondensat geschaedigt.

Waehrend die Kontrollen ohne Curcumin eine mittlere Schaedigung von OTM 7,7 zeigten, konnte die Zellschaedigung durch Vorbehandlung mit Curcumin signifikant gesenkt werden (1x: OTM 4,5; 4x: OTM 3,4.

Die gemessenen Effekte von Curcumin an Oropharynxgewebe sowie die bislang vorliegenden Studien fuer Brust- bzw. Darmkrebspatienten legen einen chemopraeventiven Effekt von Curcumin auch fuer den Kopf-Hals-Bereich nahe. Dieser Effekt wird derzeit in einer prospektiven klinischen Studie weitergehend evaluiert.