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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Der Mikromir-Mikroskopierspiegel: Neue Möglichkeiten in der minimalinvasiven Chirurgie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Gregor Wolf - Hals-Nasen-Ohrenklinik, Kopf- und Halschirurgie Universitätsklinik Erlangen, Erlangen
  • Bernhard Schick - Hals-Nasen-Ohrenklinik, Kopf- und Halschirurgie Universitätsklinik Erlangen, Erlangen
  • Heinrich Iro - Hals-Nasen-Ohrenklinik, Kopf- und Halschirurgie Universitätsklinik Erlangen, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod203

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod203.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Wolf et al.
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Gliederung

Text

In der modernen Chirurgie ist die Notwendigkeit nach minimalinvasiven Verfahren von essentieller Bedeutung. In der Diagnostik und Chirurgie im Oro- und Hypopharynx sowie am Zungengrund haben die Mikroskopie und die Endoskopie ihren festen Stellenwert, jedoch haben beide Verfahren ihre Grenzen. Während die Mikroskopie eine sehr gute Auflösung und einen räumlichen Eindruck des Gesehenen bietet ist ihre Anwendung auf den geraden Strahlengang beschränkt. Die Endoskopie erlaubt zwar den Blick im abgewinkelten Strahlengang, jedoch unter Einbußen der Auflösung und des räumlichen Eindrucks. Die Mikromir- Mirkoskopoptik will die Vorteile der beiden Methoden miteinander verbinden.

Mit ihm ist es möglich durch bei Blick um die Ecke oder in schwer zugängliche Bereiche das Bild, unter Erhalt des räumlichen Eindrucks, vergrößern und somit eine genauere optische Beurteilung durchzuführen. Hierbei ist eine stufenlose Winkeleinstellung von 5° bis 170°, bei einer Vergrößerung bis zu 20fach möglich, während die gesamte Optik um 360° rotierbar bleibt. Das bedeutet, dass das Innere eines Hohlorgans mit einer entsprechenden Öffnung zu ca. 90% optisch unter Vergrößerung betrachtet werden kann.

Wir wollten in vorklinischen Untersuchungen diese Möglichkeiten beurteilen. Hierzu wurden im Rahmen von Panendoskopien die Mundhöhle, der Zungengrund und die Tonsillenregion untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass mit dem Mikromir-Mikroskopierspiegel diese Regionen gut einstellen und beurteilen lassen.

Wir denken, dass der Mikromir in Zukunft eine Ergänzung zu den vorhandenen Untersuchungsmethoden darstellen kann. Gerade bei schwierig einstellbaren Patienten könnte er eine genauere Beurteilung von Raumforderungen im Pharynx möglich machen.

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