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78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2007, München

Vergleichende Untersuchungen zwischen tonaudiometrischen Hörschwellen und geschätzten Hörschwellen durch Bestimmung von DPOAE-Wachstumskurven

Meeting Abstract

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  • corresponding author Günter Reuter - HNO-Klinik, Hannover
  • Svenja Beinroth - HNO-Klink, Hannover
  • Thomas Janssen - HNO-Klink, München
  • Thomas Lenarz - HNO-Klinik, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod049

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2007/07hnod049.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2007

© 2007 Reuter et al.
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Gliederung

Text

Aufgrund der geringeren Spezifität von DPOAE Messungen werden die Messungen von DPOAE als Screeningmethode nicht uneingeschränkt empfohlen. Eine Lösungsmöglichkeit ist das Messen von DPOAE bei verschiedenen Frequenzen in Abhängigkeit unterschiedlicher Lautstärken. Dieses Verfahren ist im Cochlea Scan implementiert.

In dieser Studie wurden die objektiv ermittelten Hörschwellen mit der extrapolierten DPOAE Wachstumskurve des Cochlea Scan verglichen.

Die DPOAE I/O Funktion wurde in 580 Ohren von normal hörenden Probanden (63), Patienten mit cochleären Hörverlust (471) und an Patienten mit Schallleitungsschwerhörigkeit ( 63) untersucht.

Bei Einbindung aller Testfrequenzen von 1,5, 2, 3, 4, 6 kHz und linearer Regressionsanalyse ergab sich ein r = 0.73. Der mittlere Fehler (Verhaltens- minus geschätzter Schwelle) lag bei 10.1 dB. Die Regressionsgerade lag nahe bei 45 Grad was ein eins zu eins Verhältnis von Verhaltens- und geschätzter Schwelle hinweist. Der Korrelationskoeffizient verkleinerte sich mit sich erniedrigender Testfrequenz von 0.85 bei 6 kHz zu 0.62 bei 1.5 kHz. Die kleinste Abweichung lag bei 6.6 dB bei 6 kHz. Und war am höchsten bei 1.5 kHz.

Es gibt eine klare Abhängigkeit zwischen Verhaltens- und geschätzter Hörschwelle. Die Genauigkeit zwischen den beiden Methoden bei mittelgradiger Schwerhörigkeit scheint genügend hoch zu sein um bei Screening Maßnahmen bzw. wenig kooperierenden Personenkreis Hörprüfungen durchzuführen.