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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Ultraschallgesteuerte intraduktale mechanische Fragmentierung und Extraktion von Speichelsteinen. Eine neue Technik

Meeting Abstract

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  • corresponding author Urban Geisthoff - Univ.-HNO-Klinik, Homburg / Saar
  • Bernhard Lehnert - Univ.-HNO-Klinik, Homburg
  • Thomas Verse - Univ.-HNO-Klinik, Homburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod638

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod638.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Geisthoff et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Nicht alle Patienten mit Sialolithiasis können erfolgreich mit den etablierten minimal-invasiven Methoden behandelt werden.

Methoden: Bei 5 Patienten, deren Speichelsteine sich mit anderen minimal-invasiven Methoden nicht erfolgreich entfernen ließen, wurden diese unter sonographischer Kontrolle mittels Zängelchen fragmentiert und extrahiert.

Ergebnisse: Eine komplette Stein- und Beschwerdefreiheit ließ sich bei 4 Patienten erzielen (1 Stein im Stenonschen Gang, 2 Steine in der Hilusregion der Gl. submandibularis und 1 Stein in der Gl. sublingualis). Bei einem weiteren Patienten mit einem Stein im Hilusbereich der Gl. submandibularis gelang nur eine Teilextraktion, welche unter endoskopischer Sicht komplettiert wurde.

Schlussfolgerungen: Nach unseren Informationen ist diese einfache und erfolgreiche minimal-invasive Methode zur Behandlung von Speichelsteinen bisher nicht beschrieben worden. Im Vergleich zur Lithotripsie und endoskopischen Verfahren ist sie sehr kostengünstig. Im Gegensatz zur Sialendoskopie behindern akut auftretende Blutungen die Behandlung nicht, die verwendeten Zängelchen sind um ein Vielfaches kräftiger und somit zur Steinfragmentierung geeigneter. Der Erfolg in ansonsten therapierefraktären Fällen legt es nah, die Technik auch als primäre Behandlungsmethode einzusetzen.