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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Microinvasive, extranasal endoskopische Microbrider-Operation eines Osteoms der linken Stirnhöhle (MEMO)

Meeting Abstract

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  • corresponding author Marc-Stephan Stiegler - HNO Universitätsklinik, Tübingen, Deutschland
  • Paul-Stephan Mauz - HNO-Universitätsklinik, Tübingen
  • Martin Holderried - HNO Universitätsklinik, Tübingen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod536

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod536.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Stiegler et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Eine 45-jährige Patientin, stellte sich mit rezidivierenden Kopfschmerzen und Sensibilitätsstörungen über der linken Stirnhälfte vor.

In der HNO-ärztlichen Untersuchung der Nasennebenhöhlen zeigte sich bis auf eine diskrete Septumdeviation keine Ursache für die Beschwerdesymptomatik. Im Rahmen der weiteren diagnostischen Abklärung konnte mittels NNH-CT (Zinnreich) der V. a. ein Osteom der linken Stirnhöhle geäußert werden.

Methoden: Durchführung einer kombiniert endonasal, endoskopischen und extranasalen, mikroinvasiven endoskopischen Microbrider-gesteuerten Osteomentfernung über eine Beck`sche Bohrung.

Die Operation wurde mit einem XPS-Shaver (Medtronic) und aufgesetztem Spülsaugbohrer (curved diamond bur) durchgeführt. Es erfolgte eine präoerative und postoperative Validierung mit NNH-CT und Photodokumentation, sowie eine Untersuchung und ausführliche Beratung der Patientin.

Ergebnisse: Nach der Operation, gestaltete sich der weitere Heilungsverlauf regelrecht. Die Patientin konnte am 2.ten postoperativen Tag entlassen werden.

Nach 6 Wochen, erfolgte eine CT Kontrolle, hierbei war kein Osteom mehr nachweisbar. Die Patientin war beschwerdefrei.

Schlussfolgerung: Die beschriebene Operationsmethode mit dem XPS-Shaver (Medtronic) stellt eine Alternative über einen externen, microinvasiven Zugang für Osteom-Operationen im Stirnhöhlenbereich dar. Es konnte somit ein vorgesehener Bügelschnitt vermieden werden.