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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Differentialdiagnose und Therapie juveniler fibro-ossärer Läsionen der Nasennebenhöhlen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Stefan Mattheis - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Prosper-Hospital, Recklinghausen
  • Ralf Siegert - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Prosper-Hospital, Recklinghausen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod526

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod526.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Mattheis et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Zu den benignen, neoplastischen fibro-ossären Läsionen der Nasennebenhöhlen zählen das ossifizierende Fibrom, das Fibromyxom und das Osteoblastom. Maligne neoplastische fibro-ossäre Läsionen sind der Riesenzelltumor und das Osteosarkom. Zu den nicht neoplastischen Läsionen gehören die fibröse Dysplasie, die aneurysmatische Knochenzyste und das Riesenzellgranulom.

Patienten: Wir zeigen an je einem Fallbeispiel aus jeder Gruppe die Klinik, differentialdiagnostische Erwägungen und die der Histololgie angemessene Therapie. Fall 1: 10 jähriger Junge mit einem juvenilen, ossifizierendem Fibrom der Kieferhöhle mit Verdrängung des Orbitabodens und der medialen Kieferhöhlenwand. Die radikale Resektion mit anschließender Orbitabodenrekonstruktion erfolgte über ein Midfacial-degloving. Fall 2: 12 jähriges Mädchen mit einer monströsen Raumforderung der linken Kieferhöhle und Maxilla auf dem Boden einer fibrösen Dysplasie. Die radikale Resektion erfolgte über eine laterale Rhinotomie mit Hemimaxillektomie und temporärer Versorgung mit einer Obturatorplatte. Fall 3: 14 jähriges Mädchen mit entstellendem Osteosarkom der linken Nasennebenhöhlen mit Befall der Orbita und Maxilla. Es erfolgte eine palliative Strahlentherapie.

Ergebnisse: Durch eine differenzierte Therapie und eine Vielzahl verschiedener chirurgischer Techniken können auch Kinder mit ausgedehnten Gesichtstumoren onkochirurgisch saniert und psychosozial und ästhetisch rehabilitiert werden.