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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Exspiratorischer Stridor als Folge einer Vocal Cord Dysfunction- eine Fallbeschreibung

Meeting Abstract

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  • corresponding author Matthias Echternach - Univ. HNO- Klinik, Freiburg
  • Wolfgang Delb - Univ. HNO- KLinik, Homburg/Saar
  • Thomas Verse - Univ.- HNO- Klinik, Homburg/Saar

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod462

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod462.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Echternach et al.
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Gliederung

Text

Eine Vocal Cord Dysfunction ist durch eine paradoxe Adduktion der Stimmlippen während der Respiration gekennzeichnet. Vornehmlich tritt als Folge der Adduktion ein inspiratorischer Stridor auf. Wir präsentieren eine Fallbeschreibung einer 41 jährigen Patienten mit einer exspiratorischen Vocal Cord Dysfunction. In verschiedenen kardiopulmonalen Untersuchungen wie auch deren Funktion ließ sich keine sichere Ursache für eine belastungsabhängige Dyspnoe mit Stridor finden. In der Stroboskopie konnte nach sportlicher Belastung trotz Ausbleiben eines hinteren Dreiecks bei Phonation eine paradoxe Adduktion der Stimmlippen in Exspiration nachgewiesen werden. In weiteren Untersuchungen wurden bei der Patientin eine Refluxösophagitis, eine hyperfunktionelle Dysphonie und eine Depressivität als comorbide Faktoren für die Vocal Cord Dysfunction evaluiert. Neben der Gabe von Protonenpumpenblockern, einer psychosomatischen Therapie wurde bei der Patientin eine logopädische Therapie eingeleitet. Trotz intensiver Therapie zeigte sich nach 2 Monaten Behandlung noch immer keine deutliche Besserung.