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Darstellung cervikaler Metastasen mittels PET und Sentinel-Lymphknotentechnik bei Mundhöhlenkarzinomen
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Problemstellung: Tumoren im Kopf-Hals-Bereich, die im Ultraschall und im Hals-CT keine cervikale Metastasierung erkennen lassen, weisen oft occulte cervikale Metastasen auf.
Um diese Metastasen, welche sich der herkömmlichen Diagnostik entziehen darzustellen, ist die Anwendung der PET und die Darstellung des Sentinel-Lymphknotens hilfreich.
Methodik: In den Zeiträumen von 1999 bis 2001 und 2004 bis 2006 führten wir bei insgesamt über 30 Patienten mit einem Mundhöhlenkarzinom, die weder im Ultraschall des Halses noch im Hals-CT eine Metastasierung aufwiesen, zum Nachweis von Makrometastasen eine PET-Untersuchung durch. Zum Nachweis von Mikrometastasen erfolgte die peritumorale Injektion von 99mTC-Nanokolloid mit anschließender dynamischer Lymphszintigraphie zur Darstellung des Sentinel-Lymphknotens.
Ergebnisse: Nach peritumoraler Injektion des Radionuklids konnte bei fast allen Patienten mindestens ein SLN nachgewiesen werden. Bei 10% der Patienten war nach histologischer Aufarbeitung der SLN in mindestens einem Lymphknoten eine Mikrometastase nachweisbar.
Schlussfolgerung: Die Darstellung cervikaler Metastasen bei Mundhöhlenkarzinomen mittels PET und SLN ist in ausgesuchten Fällen eine spezifische Methode, um eine Frühmetastasierung, die sich der herkömmlichen Diagnostik entzieht, nachzuweisen