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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Therapie der Subglottischen Stenose bei Morbus Wegener

Meeting Abstract

  • corresponding author Tania Buchelt - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Hals-, Nasen- Ohren, Kiel
  • Dennis Kramkowski - Uni-Klinik Kiel, HNO, Kiel
  • Petra Ambrosch - Uni-Klinik Kiel, HNO, Kiel
  • Stefan Gottschlich - Uni-Klinik Kiel, HNO, Kiel

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod216

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod216.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Buchelt et al.
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Gliederung

Text

Die subglottische Stenose stellt mit einer Häufigkeit von 5-20% nach nasaler und auraler Beteiligung die dritthäugigste Manifestation des Morbus Wegener im Kopf-Hals-Bereich dar. Eine Beteiligung des Larynx geht typischerweise mit der generalisierten Form der Erkrankung einher. Symptome sind Heiserkeit, Stridor und Dyspnoe. Nach Literaturangaben ist bei Patienten mit subglottischer Manifestation in bis zu 50% im Laufe der Erkrankung eine Tracheotomie notwendig. Betroffen ist der subglottische Bereich in Form von zirkulären Strikturen mit geröteter, hyperplastischer Schleimhaut bis hin zu Granulationen. In einigen Fällen sind auch die Stimmlippen und die Trachea beteiligt.

Vorrangig ist die systemische immunsuppressive Therapie der Erkrankung. Daneben hat sich in Kiel bei akuter Verschlechterung die lokale endoskopische Behandlung der subglottischen Stenose mit Bougierung und Volon-A-Injektion bewährt.

Wir haben die Behandlung von 26 Patienten mit subglottischer Stenose bei Morbus Wegener retrospektiv untersucht.

Davon wurden 11 Patienten nur systemisch medikamentös behandelt und 12 Patienten ein- oder mehrfach dilatiert. Im beobachteten Krankheitsverlauf wurde bei nur einem Patienten die Tracheotomie erforderlich.

Aufgrund der möglichen Komplikationen bei progredienter subglottischer Stenosierung bis hin zur Notfall- Tracheotomie ist neben der systemischen Therapie die vorsichtige endoskopische Dilatation eine erfolgreiche Maßnahme zur Vermeidung der Tracheotomie bis die systemische Therapie Wirkung zeigt.