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Zervikale Lymphknotenmetastasen maligner Melanome mit und ohne bekanntem Primärtumor
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Lymphknotenmetastasen maligner Melanome ohne Primärtumor („Melanoma of unknown primary“ MUP) sind selten. Bisher existieren nur wenige Untersuchungen zum Auftreten, zur Behandlung und zur Prognose dieses Krankheitsbildes. In unserer retrospektiven Analyse erhoben wir die Daten sämtlicher zwischen 2000 und 2005 mit einem zervikal metastasierten Melanom in unserer Klinik behandelten Patienten. Dabei verglichen wir die Daten der Patienten mit und ohne bekanntem Primarius.
Von 31 Patienten mit zervikal metastasiertem Melanom fand sich bei 5 Patienten kein Primärtumor (16,1%). Alle Patienten erhielten abhängig von der Anzahl und Grösse der Lymphknotenmetastasen eine Ausräumung der Halsweichteile im Sinne einer funktionellen (n=23) oder modifiziert radikalen (n=8) Neck Dissektion. Klinische Parameter wie Alter und Geschlecht der Patienten sowie Anzahl und Grösse der Metastasen als auch die Art der vorangegangen Therapie gingen in die Studie mit ein und wurden mit dem weiteren klinischen Verlauf der Patienten korreliert. Die Proliferationsrate wurde immunhistochemisch mit dem MAK MIB-1 bestimmt.
Bei Lymphknotenmetastasen maligner Melanome ohne Primärtumornachweis handelt es sich um eine seltene Tumorentität. Unsere Ergebnisse unterstützen die These, dass sich die Prognose dieser Patienten nicht signifikant von derjenigen von Patienten mit gesichertem Primarius unterscheidet.