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Zuverlässigkeit von Cochlea Implantaten: europäische Studie und Konsensus
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Einleitung: Cochlea Implantate können wie alle technischen Geräte Defekte aufweisen. Jedoch sind die Herstellerangaben zur kumulativen Überlebensrate gemäß ISO-Standard wegen der nicht-einheitlichen Fehlerdefinition nicht vergleichbar.
Methoden: Anhand einer europaweiten Erhebung wurden die Fehlerraten verschiedener Implantattypen ermittelt und im Rahmen einer Konsensuskonferenz wurde eine einheitliche Fehlerdefinition festgelegt.
Ergebnisse: Daten von über 12.000 Cochlea Implantaten aus 26 Zentren in Europa waren verfügbar. Von 8569 Nucleus-Geräten fielen 169 aus, von 1752 Advanced Bionics-Implantaten 121 und von 1987 MedEl-Implantaten 179. Als Device Failure wurde ein Implantat definiert, dessen technische Charakteristik außerhalb der Spezifikation des Herstellers lag mit konsekutivem Verlust des klinischen Benefits. Alle Fehler werden unabhängig von der Ursache mit in die Kalkulation der kumulativen Überlebensrate einbezogen. An die kompetenten Behörden wird nach einheitlichem Formular berichtet.
Schlussfolgerungen: Die damit erreichte Vereinheitlichung und Transparenz soll dazu beitragen, die Qualität der Implantate zu verbessern und die Patienten besser zu schützen. [Ref. 1]