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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Vergleich bilateraler gegen monauraule Cochlea Implantation bei Kindern

Meeting Abstract

  • corresponding author Wolf-Dieter Baumgartner - HNO Univ.Klinik Wien, Siegenfeld, Österreich
  • Alexandra Jappel - HNO Univ.Klinik Wien, Wien, Österreich
  • Christoph Arnoldner - HNO Univ.Klinik Wien, Wien, Österreich
  • Reinhard Ramsebner - HNO Univ.Klinik Wien, Wien, Österreich
  • Jafar Sasan Hamzavi - HNO Univ.Klinik Wien, Wien, Österreich
  • Klemens Frei - HNO Univ.Klinik Wien, Wien, Österreich

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod045

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod045.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Baumgartner et al.
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Gliederung

Text

Seit 1997 wurden an der HNO Univ. Klinik Wien 40 Kinder simultan oder sequentiell mit einem Cochlea Implantat versorgt.

Im selben Zeitraum wurden mehr als 140 Kinder nur einohrig mit einem Cochlea Implantat versorgt

Ziel dieser retrospektiven Studie war es, herauszufinden, ob die bilaterale Implantation im Vergleich zur einohrigen Versorgung einen Vorteil bringt.

Obwohl die Gruppe der 180 Kinder in Bezug auf Ätiologie, Implantationsalter, oder soziales Umfeld sehr inhomogen ist, können sehr wohl Unterschiede im Sprach- und Entwicklungserwerb festgehalten werden.

Entsprechend unseren Daten zeigen die nur einseitig implantierten (aber beidseits tauben) Kinder gegenüber den bilateral implantierten Kinder Defizite, bzw. längere Therapie und Lernverläufe. Diese Beobachtung, sowie der Entwicklungsvergleich entspricht den Daten von Kindern mit nur einseitiger Hörgeräteversorgung bei beidseitiger Hörstörung, gegenüber Kindern mit bilateraler Hörgeräteversorgung.

Als Resultat schlagen wir eine bilaterale Implantation besonders im Kindesalter vor, wann immer sinnvoll und möglich.