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Einfluß einer topischen antifungalen Therapie auf Aktivierungsmarker nasaler Zellen bei Polyposis nasi et sinuum
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Einleitung: Schimmelpilze sind bei der Genese der Polyposis nasi et sinuum möglicherweise kausal mitbeteiligt. Untersucht werden soll der Einfluss einer topischen antifungalen Therapie auf die Entzündungsmarker eosinophiles cationisches Protein (ECP) und Tryptase in der Nasallavage bei Patienten mit ausgeprägter Polyposis nasi et sinuum.
Methoden: Einschlusskriterium war eine ausgeprägte Polyposis nasi et sinuum mit einem Minimalwert in einem Symptom-, Endoskopie- und CT-Score. Die Patienten wurden randomisiert einer Placebo- oder Verumgruppe zugeteilt. Über einen Zeitraum von 8 Wochen wurde entweder Kochsalzlösung (Placebo) oder Amphotericin B [3mg/ml] (Verum) als Nasenspray 4 mal täglich verabreicht. Jeweils vor und nach der Behandlung wurde eine Nasallavage durchgeführt. Pilzelemente wurden mittels Standardkultur und verschiedener pilz-spezifischer PCR-Techniken bestimmt. ECP und Tryptase wurden mit einem Fluoreszenz-Immunoassay(UniCAP 100®) nachgewiesen.
Ergebnisse: 60 Patienten konnten protokollgemäß ausgewertet werden. Es fand sich keine Korrelation zwischen ECP und Tryptase und Pilznachweis vor bzw. nach Behandlungsbeginn (alle p>0.2). Eine topische Amphotericin B Behandlung hatte keinen Einfluß auf die ECP (p=0.17) bzw. Tryptase (p=0.09) Konzentration in der Nasallavage.
Schlussfolgerungen: Weder eine topische Behandlung mit Amphotericin B noch eine nasale Pilzbesiedelung haben einen signifikanten Einfluss auf Aktivierungsmarker nasaler Entzündungszellen bei der Polyposis nasi et sinuum.