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Kongress Medizin und Gesellschaft 2007

17. bis 21.09.2007, Augsburg

Umwelt und Gesundheit von Kindern in Bayern: Aktuelles von den Gesundheits-Monitoring-Einheiten (GME)

Meeting Abstract

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  • Gabriele Bolte - Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleißheim
  • Annette Heißenhuber - Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleißheim
  • Bernhard Liebl - Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, München
  • Hermann Fromme - Institut für Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin, Ludwig-Maximilians-Universität, München

Kongress Medizin und Gesellschaft 2007. Augsburg, 17.-21.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gmds775

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gmds2007/07gmds775.shtml

Veröffentlicht: 6. September 2007

© 2007 Bolte et al.
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Gliederung

Text

Seit 2004 werden in Bayern durch die Gesundheits-Monitoring-Einheiten (GME) in drei Landkreisen und drei kreisfreien Städten Daten zum Lebensumfeld und zur Gesundheit von Kindern erhoben [1]. Bei diesen Querschnittsstudien wurden Fragebögen mit validierten Modulen aus umweltepidemiologischen Studien, dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey KiGGS und aus ISAAC (International Study of Asthma and Allergies in Childhood) eingesetzt. Größe und Gewicht der Kinder sowie deren motorische Leistungsfähigkeit wurden im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung gemessen. An den beiden Surveys 2004/2005 und 2005/2006 nahmen insgesamt 12556 Kinder (51% Mädchen) im Alter von 5-6 Jahren teil (Teilnahmeraten 78% bzw. 73%).

Wesentliche Themenschwerpunkte der beiden Surveys waren: (1) Wohnbedingungen, Umweltexpositionen und Gesundheit von Kindern, (2) die Bedeutung der soziale Lage der Familien für umweltbezogene Gesundheit von Kindern, (3) Prävalenz von Unfällen und unfallbedingten Verletzungen und deren soziodemographischen Determinanten, (4) die Passivrauchbelastung von Kindern im häuslichen Umfeld und an anderen Orten, (5) der Zusammenhang zwischen Ernährung, Bewegung und Adipositas einschließlich der Evaluation des Präventionsprogramms Tigerkids in Kindergärten sowie (6) zeitlicher Trend bei der Prävalenz von Asthma und Allergien.

Aktuelle Ergebnisse aus diesen Themenfeldern werden auf dem Kongress vorgestellt werden.

Mit den in den GME gewonnenen Erkenntnissen soll zur Identifikation und Quantifizierung von Gesundheitsrisiken einerseits und zur Etablierung von Interventionsstrategien unter besonderer Berücksichtigung der Belange des öffentlichen Gesundheitsdienstes andererseits beigetragen werden.


Literatur

1.
Bolte G, Heißenhuber A, von Kries R, Liebl B, Zapf A, Wildner M, Fromme H für die GME-Studiengruppe. Gesundheits-Monitoring-Einheiten (GME) in Bayern: Konzept, Ziele und thematische Schwerpunkte des 1. Survey zu Umwelt und Gesundheit von Kindern. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 2007; 50: 476-483