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Kongress Medizin und Gesellschaft 2007

17. bis 21.09.2007, Augsburg

Berlin School of Public Health an der Charité-Universitätsmedizin Berlin: neue Chancen für die Zukunft von Public Health?

Meeting Abstract

  • Ulrike Maschewsky-Schneider - Berlin School of Public Health, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Berlin
  • Ralph Brennecke - Berlin School of Public Health, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Berlin
  • Nina Adelberger - Berlin School of Public Health, Charité-Universitätsmedizin Berlin,

Kongress Medizin und Gesellschaft 2007. Augsburg, 17.-21.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gmds259

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gmds2007/07gmds259.shtml

Veröffentlicht: 6. September 2007

© 2007 Maschewsky-Schneider et al.
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Gliederung

Text

Im Gesundheitswesenswesen sind zunehmend wissensbasierte Entscheidungen gefordert, die sich auf Public Health-Erkenntnisse stützen. Dazu werden Fachkräfte gebraucht, die die Methoden, Theorien und Handlungskompetenzen besitzen, multidisziplinäre Public Health-Analysen zu erstellen, Problemlösungen zu entwickeln und umzusetzen. Vor dem Hintergrund der Expansion gesundheitsbezogener Studiengänge müssen diese spezifische Profile entwickeln und Standortvorteile nutzen, wenn sie sich am Markt behaupten wollen.

Die Charité hat dem Rechnung getragen und führt im Rahmen ihres Konzepts Lebenswissenschaften verschiedene Public Health-Studiengänge unter dem Dach der Berlin School of Public Health (BSPH) zusammen. Dies sind die beiden ehemaligen Studiengänge der TU, die jetzt als Master of Public Health (MPH) und Master of Science in Epidemiology (MSE) angeboten werden und zwei international ausgerichtete Public Health-Studiengänge der Charité. Die BSPH ist ein fakultätsunmittelbares Zentrum der Charité unter der Leitung des Prodekans für Lehre. Die Freie Universität Berlin, die Humboldt Universität zu Berlin und die Technischen Universität Berlin sind beteiligt.

Die Studienangebote der BSPH sind entsprechend den durch den Bolognaprozess und die Hochschulrektorenkonferenz vorgegebenen formalen Kriterien konzipiert und entsprechen den internationalen Standards für Public Health-Studiengänge. Während der MSE-Studiengang stark wissenschaftlich-methodisch ausgerichtet ist, wird der MPH-Studiengang für Aufgaben in Planung und Management im Gesundheitswesen, Gesundheitsförderung und Prävention, Gesundheitsberichterstattung, Evaluation und Qualitätssicherung qualifizieren. Das MPH-Studienprogramm ist so gestaltet, dass aufbauend auf einem gemeinsamen Grundlagenstudium verschiedene Studienschwerpunkte studiert werden können, die durch Module oder neue Schwerpunkte entsprechend dem gesellschaftlichen Bedarf und der Nachfrage ausbaufähig sind.

Mit der Anbindung von Public Health an eine medizinische Fakultät werden die Schnittstellen zur Medizin (Sozialmedizin, Versorgungsforschung, klinische Epidemiologie, u.a.) vertieft, gleichzeitig erweitert die Fakultät ihr Profil um die Perspektive auf das Gesundheitswesen. Mit der beabsichtigten Umstellung des Medizinstudiums auf Bachelor und Master an der Charité wird die Bedeutung von Public Health-Lehrangeboten zunehmen, weil sie dann nicht nur als Weiterbildung, sondern auch als Regelstudiengänge an der Charité angeboten werden können.